Fakes und Desinformation entlarven

Max Gilbert zeigte den Abgeordneten zu Beginn eine Reihe von tatsächlich veröffentlichten Deepfake-Bildern und -Videos, unter anderem das KI-generierte Bild mit dem Papst in Daunenjacke und das Fake-Video mit Heute-Journal-Moderator Christian Sievers, in dem er vermeintlich für eine dubiose Geldanlage-Plattform wirbt.

Deep Learning-Technologien entwicklen sich kontinuierlich weiter und sind mittlerweile so gut, dass Deepfakes sehr schwer zu erkennen sind. Auch andere Fakes, wie z.B. mit Bildbearbeitungsprogrammen veränderte oder im falschen Kontext verwendete Bilder, sind Herausforderungen, mit denen Politiker*innen heutzutage kompetent umgehen müssen. Darum lautete die wichtigste Botschaft an die Abgeordneten: Erster Blick immer auf die Quelle und achtsam und up to date bleiben. Unnatürlich wirkende Zähne, Hände, Haaransätze und Mimik sowie Kopf-, Mund- und Augenbewegungen können Hinweise dafür sein, dass es sich bei einem Foto oder Video um einen Fake handelt. Außerdem sollte man die Herkunft von Fotos und Videos immer kritisch hinterfragen und im Zweifel die Bilderrückwärtssuche nutzen.

Infomaterial für die Abgeordneten: Fürs Büro und für die Hosentasche

In den Pausen konnten sich die Politiker*innen mit uns am Stand austauschen und sich mit Infomaterial für den Arbeitsalltag versorgen. Unsere Infografik mit vier Tipps zum Entlarven von Fakes, die wir für die Schule entwickelt haben, kam auch bei den Politiker*innen gut an: als Plakat fürs Büro oder als handliche Merkkarte für die Hosentasche.

Mit "so geht MEDIEN" und dem "#Faktenfuchs" zu mehr Medienkompetenz

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist über den Medienstaatsvertrag zur (Medien-)Bildung verpflichtet. "so geht MEDIEN" und das Faktencheck-Format des BR "#Faktenfuchs" sind Angebote der Öffentlich-Rechtlichen, die Bürger*innen dabei unterstützen, ihre Medienkompetenz zu stärken.