Background – Worum gehts?

Zum Thema
Es ist ein langer Weg vom Ereignis zum Nachrichtenbeitrag. Redaktionen erhalten jeden Tag unzählige Meldungen von Nachrichtenagenturen, Berichte von Korrespondent*innen und Pressemitteilungen von Parteien, Verbänden und Unternehmen. Sie müssen abwägen, welche davon relevant sind und dann in die Recherche gehen. Da Journalist*innen für einen Nachrichtenbeitrag im Fernsehen Bilder und Interviewpartner*innen brauchen, gehen sie auf Dreh. Im Schneideraum entsteht dann aus dem gedrehten Material der Nachrichtenbeitrag. Gleichzeitig bekommen die Kolleg*innen vom Radio für ihre Sendungen "O-Töne", Originaltöne, also Passagen aus dem Interview. Und auch die Online-Redakteur*innen erhalten Infos und Fotos. Nach wenigen Stunden kann die Nachricht auf Sendung gehen.

Methodische Überlegungen
Nachrichten begleiten die Schüler*innen in ihrem Alltag, meistens über ihr Smartphone. Die "Mobile Natives" haben zwar viel Übung im Mediengebrauch, doch überschätzt sich ein Großteil bei ihrer kritischen Medienkompetenz. Meist fehlen Informationskompetenz und die Fähigkeit, "Fake News" zu enttarnen. Hier setzt die Einheit an und vermittelt, wie aus einer Meldung ein journalistischer Nachrichtenbeitrag entsteht und wie er sich von einer Falschmeldung unterscheidet. Methodisch besteht die Herausforderung, dass Jugendliche sich bereits für medienkompetent halten und ungern belehrt werden wollen. Daher geht die Unterrichtseinheit einen spielerischen Weg, der an das gruppendynamische Spiel "Werwolf" angelehnt ist.

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