BACKGROUND – Worum gehts?

Zum Thema
"Das Urheberrecht schützt den Urheber in seinen geistigen und persönlichen Beziehungen zum Werk und in der Nutzung des Werkes. Es dient zugleich der Sicherung einer angemessenen Vergütung für die Nutzung des Werkes." (§ 11 UrhG). Ein urheberrechtlich geschütztes Werk darf nicht ohne Einverständniserklärung des*der Künstler*in verwendet werden. Erst 70 Jahre nach dem Tod eines Kunstschaffenden läuft diese Schutzfrist ab. Vorher kann die Nutzung lizensiert werden. Durch Einzelverträge kann die Art der Nutzung und die finanzielle Vergütung geregelt werden. Es gibt aber auch die Möglichkeit, seine Werke allen kostenlos über Creative Commons (CC) zur Verfügung zu stellen.

Methodische Überlegungen
Jugendliche haben vermutlich nur indirekt mit dem Urheberrecht Erfahrungen gesammelt, die häufig negativ besetzt sind – zum Beispiel, wenn auf YouTube ein Musikvideo wegen nicht geklärter Rechte gesperrt ist. Die Jugendlichen sind sozialisiert mit der Einstellung: Im Internet ist alles umsonst. Sie sind es gewohnt, Texte oder Fotos zu kopieren oder sich Videos zu downloaden. Dass an diesen Werken Rechte hängen, ist ihnen nicht bewusst. Ebenso, dass ihr Handeln illegal ist. Bei einzelnen Schüler*innen kann so emotionaler Widerstand entstehen, da ihr bisheriger Umgang mit Werken von anderen als strafrechtlich wirksames Handeln eingestuft wird. Daher werden in dieser Unterrichtseinheit Lernräume für die Erkenntnis der Sinnhaftigkeit des Urheberrechts geschaffen.

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