VIDEO – Sebastian & Christina erklären

BACKGROUND – Worum gehts?

Zum Thema
Medien inszenieren Männer und Frauen leider oft sehr stereotyp und prägen so die Vorstellungen von Jugendlichen, was Männlichkeit und Weiblichkeit ausmacht. Besonders konservativ in der Geschlechterdarstellung sind die meisten Musikvideos, die von vielen Jugendlichen regelmäßig gesehen werden. Musik hat dabei eine besondere Bedeutung für die Identitätsbildung, denn hier finden sie Gedanken zu sich und der Welt, die sie so selbst nicht ausdrücken konnten. Medienanalytisch nachweisbar ist: Musikvideos zeigen Geschlechterverhältnisse, die meist weit hinter dem aktuellen Stand von Geschlechtergerechtigkeit hinterherhinken. Männer werden oft in dominanter Weise dargestellt und Frauen als hypersexualisierte Lustobjekte für einen männlichen Blick inszeniert.

Methodische Überlegungen
Hier Schüler*innen Medienkompetenz zu vermitteln kann herausfordernd sein. Die hypersexualisierte Darstellung von Frauen wird von Jugendlichen nachweislich als "normal" hingenommen und somit zum Standard der Selbstdarstellung, als Machtfaktor wahrgenommen und für viele auch zum Ideal. Zudem ist jegliche Diskussion zum Bereich Gender sehr eng mit dem eigenen Doing-Gender verbunden, in das sich Jugendliche ungern vom schulischen Lehrpersonal hineinreden lassen. In dieser Unterrichtseinheit wird daher der Weg gewählt, die Schüler*innen selbst medienanalytisch forschen zu lassen. Hierfür brauchen sie Grundwissen zur Zeichenlehre und nonverbalen Kommunikation und ein humoristisch aufgeladenes Erklärstück, um die notwendigen Analysekategorien zu erfahren.

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