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BR-Magazin-Tipp: Leben Der Anfang vom Ende?

Der Bayerische Alpenplan im Fokus

Stand: 21.10.2016

Alpenpanorama Riedberger Horn | Bild: © frankthoma - Fotolia

Der Streit um die Ausweitung des Skigebiets am Riedberger Horn im Allgäu hat den Bayerischen Alpenplan wieder in den Fokus gerückt. 44 Jahre hat er dafür gesorgt, dass die Naturlandschaft des bayerischen Alpenraums weitgehend erhalten geblieben ist. Der Alpenplan war der Garant einer naturverträglichen Landesplanung. Manchen jedoch geht das Regelwerk zu weit. Das zeigen die Debatten ums Riedberger Horn, denn die Gemeinden fühlen sich gegängelt. Eingriffe und Änderungen müssten möglich sein, so argumentieren sie, damit sich die Orte entwickeln können. Das erinnert an 1971, als ähnlich diskutiert wurde. Der erste Umweltminister überhaupt in Deutschland, Max Streibl, setzte sich damals für den Alpenplan ein, ein einzigartiges Instrument, für das Bayern auch aus dem Ausland bewundert wird. Dieser soll die Entwicklung nicht verhindern, sondern dafür sorgen, dass diese naturverträglich erfolgt. Gerade in der Kernzone C des bayerischen Alpengebiets soll Freiraum bleiben für Naturerholung ohne Anlagen oder Lifte. Doch der Alpentourismus boomt mehr denn je. Georg Bayerle fragt, ob es einen dritten Weg gibt, um aus dem Alpenplan neue Inspirationen für die Zukunft zu bekommen.


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