Impfung Polio, Hepatitis B, Haemophilus influenzae Typ b
Kinderlähmung (Polio), Hepatitis B und Haemophilus influenzae Typ b gehören zu den Krankheiten, für die von der Ständigen Impfkommission (STIKO) bereits im ersten Lebensjahr eine Grundimmunisierung empfohlen wird.

Die sogenannte Kinderlähmung ist auch für Erwachsene gefährlich. Sie kann zu lebenslangen Schädigungen führen, schlimmstenfalls zum Tod. Sie wird vor allem per Schmierinfektion über Kot übertragen. Über Mund und Nase gelangen sie in Magen und Darm, wo sie sich vermehren und über den Blutkreislauf bis ins Rückenmark transportiert werden können. Die Krankheit kann zu Lähmungserscheinungen an Armen und Beinen sowie der Atmung bis hin zum Ersticken führen. Schlechte hygienische Verhältnisse begünstigen die Ausbreitung.
Poliomyelitis - Kinderlähmung
Hepatitis B - und Hepatitis A
Hepatitis B ist eine Entzündung der Leber. Verursacht wird sie durch ein Virus, das über Körperflüssigkeiten wie Sperma oder Blut übertragen wird. Wenn die Mutter infiziert ist, kann das Virus bei der Geburt auf das Neugeborene übertragen werden. Schwangere sollten sich deshalb auf Hepatitis B untersuchen lassen. Fällt der Test positiv aus, müssen die Babys sofort nach der Geburt geimpft werden. Im Gegensatz dazu wird das Hepatitis A-Virus durch verunreinigtes Wasser oder Lebensmittel (etwa Muscheln) übertragen. Reisegelbfieber ist, wie der Name schon sagt, eine typische Reisekrankheit.
Hepatitis B - Detailinfos
Haemophilus influenzae Typ b (Hib)
Sollten wegen ihres erhöhten Infektionsrisikos einen umfassenden Impfschutz haben: Mitarbeitende in einer Klinik.
Bakterien vom Typ Haemophilus influenzae b (Hib) sind vor allem für Kleinkinder bis zum Alter von fünf Jahren gefährlich. Gefürchtet sind die Bakterien wegen Komplikationen wie Hirnhaut- und Kehldeckelentzündungen, die nach einer Infektion auftreten können. Die Ansteckung erfolgt über Tröpfchen beim Husten und beim Niesen. Bei Erwachsenen und älteren Kindern treten nach einer Infektion meist keine Krankheitssymptome auf. Bei ihnen erfolgt deshalb in aller Regel keine Impfung bzw. Auffrischung.