Menschen strömen über den Plärrer in Augsburg. Aussteller und Polizei sind zufrieden.
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Der Plärrer in Augsburg ist zu Ende. Aussteller und Polizei sind zufrieden und ziehen eine positive Bilanz.

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"Besonders friedlich": Der Augsburger Plärrer ist zu Ende

Nach insgesamt 15 Tagen ist der Osterplärrer in Augsburg am Wochenende zu Ende gegangen. Und das mit einem Superlativ: Laut Einschätzung der Polizei war es einer der bisher friedlichsten Plärrer überhaupt. Was trotzdem geändert werden soll.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Der Plärrer war heuer "besonders friedlich und ruhig". Das ist das Fazit, das das zuständige Polizeipräsidium Schwaben Nord zum Abschluss des Augsburger Osterplärrers gezogen hat.

Wetter gut, Laune gut - optimale Voraussetzungen

Diese Einschätzung teilt auch Josef Diebold, der Chef des schwäbischen Schaustellerverbandes: "Es war eine rundum gelungene Veranstaltung, vom Wetter beseelt, alles ruhig und alles super!" Polizei, Zivilbeamte und Streetworker hätten sich vorbildlich um die Sicherheit gekümmert.

Auch die Besucherzahl habe sich bis auf eine Ausnahme immer im angepeilten Rahmen gehalten. Beim diesjährigen Osterplärrer wurde die Zahl zum ersten Mal erfasst. Dafür wurde registriert, wie viele Menschen das Plärrergelande betreten und es wieder verlassen hatten. Zudem behielten Beamte der Plärrerwache mit Hilfe von Kameras und Monitoren das Geschehen auf dem Platz ständig im Blick. Lediglich am ersten schönen Freitagabend, an dem auch ein Feuerwerk gezündet wurde, sei die kritische Zahl von 18.600 Personen um knappe 200 Menschen überschritten worden, so Diebold.

Kiffen? Auf dem Plärrer kein Thema

Gegen das zuvor viel diskutierte Cannabis-Verbot auf dem Gelände habe es keine Verstöße gegeben. Der Plärrer-Start war überlagert von der Teillegalisierung. Auf dem Volksfest war das aber eine "Geister-Diskussion", so Schausteller Josef Diebold. Und auch Andreas Strobel von der Plärrerwache stimmt zu. "Wir haben überhaupt keine Probleme mit Cannabis gehabt", so Strobel. Hin und wieder haben die Beamten Personen mit Cannabis feststellen können, jedoch seien immer die rechtlichen Vorgaben eingehalten worden.

Breitere Notausgänge für mehr Sicherheit

Für den nächsten Plärrer, der bereits im Herbst stattfindet, soll es dennoch eine Änderung geben: Diebold will bei den Notausgängen nachjustieren. Zusätzlich zu den drei Haupteingängen verfügt der Plärrer über insgesamt fünf Notausgänge, zwei davon werde man bei der nächsten Veranstaltung verbreitern, so Diebolder. So will man gewährleisten, dass die Besucher bei einer etwaigen Evakuierung des Platzes besser und schneller auf die Straße kämen. Denn, so Diebold: "Nach dem Plärrer ist vor dem Plärrer."

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