A Tesla car is seen in a showroom in Orlando.
Bildrechte: Picture Alliance

Der Tesla-Autopilot steht immer wieder in der Kritik, weil sich Fahrer zu sehr auf das System verlassen.

Per Mail sharen
Artikel mit Audio-InhaltenAudiobeitrag

Jahre nach Todesfall: Tesla stoppt Prozess durch Zahlung

Vor sechs Jahren war in den USA ein Fahrer, dessen Tesla mit eingeschaltetem Autopiloten unterwegs war, tödlich verunglückt. Kurz vor Prozessbeginn einigte sich Tesla mit den Angehörigen auf einen Vergleich. Die Frage nach der Verantwortung bleibt.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Der Fahrer war 2018 mit seinem Tesla auf einem Highway im Silicon Valley unterwegs. Dabei steuerte das Auto mit eingeschaltetem Fahrassistenzsystem namens "Autopilot" auf eine Betonbarriere zwischen den Fahrspuren und verunglückte. Der 38-jährige Vater zweier Kinder kam dabei ums Leben. Die Angehörigen sehen Tesla in der Verantwortung und hatten geklagt. Sie hätten Elon Musk geglaubt, der versichert hatte, dass der Autopilot sicherer sei als ein Mensch am Steuer.

Schuld hatte Teslas-Autopilot

Die ermittelnden Behörden führen den Unfall zum Teil auf den Tesla-Autopiloten zurück. Das System sei möglicherweise einer falschen Straßenmarkierung gefolgt und habe das Auto in die Barriere gelenkt. Der Tesla soll den Fahrer außerdem nicht gewarnt haben.

Tesla lehnte die Verantwortung für den Unfall ab. Der Fahrer soll abgelenkt gewesen sein, möglicherweise durch ein Handyspiel. Auch wenn die Assistenzsysteme benutzt werden, müsse der Fahrer stets den Überblick behalten, um sofort eingreifen zu können.

Tesla schließt Vergleich

Zu einem Prozess kommt es nun jedoch nicht - Tesla und die Angehörigen haben sich auf einen Vergleich geeinigt. Wie viel Tesla an die Familie des tödlich verunglückten Fahrers zahlt, wurde nicht bekannt.