Giulia Gwinn (oben) und Dejan Damnjanovic jubeln über das 2:0
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Giulia Gwinn (oben) und Dejan Damnjanovic

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Zwei 50-Meter-Zaubertore: FC-Bayern-Frauen träumen vom Titel

Fast über die gesamten 90 Minuten tut sich der FC Bayern in der Frauen-Bundesliga gegen Werder Bremen schwer. Am Ende sind es zwei Geniestreiche von Damnjanovic und Stanway, die die Münchner jubeln und von der Titelverteidigung träumen lassen.

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Die Frauen des FC Bayern München haben einen großen Schritt in Richtung Deutsche Meisterschaft gemacht. Das Team von Alexander Straus gewann im Topspiel am Montagabend gegen Werder Bremen trotz einiger Schwierigkeiten mit 3:0 (0:0) und ist nach 19 Spielen nur noch einen Sieg vom Gewinn der zweiten Meisterschaft in Folge entfernt. Drei Spieltage vor dem Ende beträgt der Vorsprung auf Dauerrivale VfL Wolfsburg sieben Punkte.

Schlitzohren Damnjanovic & Stanway zaubern

Die Tore erzielten in einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie die Schwedin Magdalena Eriksson (48.), sowie die Serbin Jovana Damnjanovic (56.) und die Engländerin Georgia Stanway (90.+5). Sowohl Damnjanovic als auch Stanway überwanden Bremens Torhüterin Livia Peng von der Mittellinie mit einem spektakulären Lupfer. Dass es keine Zitterpartie mehr wurde, hatten die Münchenerinnen Torhüterin Mala Grohs zu verdanken, die in der 71. Minute einen Foulelfmeter parierte.

FCB tut sich schwer - Eriksson trifft per Kopf

Die Bayern waren von Beginn an bemüht, keine Zweifel am Sieg aufkommen zu lassen. Defensiv brannte so gut wie gar nichts an, in der Offensive hakte es jedoch über weite Strecken. Nur einmal wurde es wirklich gefährlich, als Eriksson nach einer Ecke von Klara Bühl per Kopf an Torhüterin Livia Peng scheiterte, den Nachschuss setzte Pernille Harder drüber (34.).

Nach dem Seitenwechsel machte es Eriksson nach Flanke von Bühl besser und setzte den Ball zum 1:0 ins lange Eck. Beflügelt von der Führung schnappte sich Damnjanovic kurze Zeit später einen Querpass der Bremerinnen im Mittelfeld und schlenzte das Spielgerät aus knapp 50 Metern über die aufgerückte Keeperin Peng eiskalt ins Tor.

Es lockt die Meisterfeier in Leverkusen

Als dann eigentlich alle Zeichen auf einen bayerischen Heimerfolg standen, leistete sich der FCB im Spielaufbau einen haarsträubenden Fehler, der Georgia Stanway zum Foul im Strafraum zwang. Die gefoulte Sophie Weidauer trat selbst an, scheiterte jedoch an der 22 Jahre alten Elfmeterkillerin Maria Luisa Grohs, die schon im Pokal-Halbfinale gegen Eintracht Frankfurt im Elfmeterschießen zur Heldin geworden war.

In der Schlussphase gab es dann mehrmals große Räume für die Bayern-Frauen, doch sowohl Harder (83.) als auch Bühl (85.) vergaben aus aussichtsreichen Positionen. So musste bis kurz vor Schluss voll dagegen gehalten werden, erst Stanways Kunstschuss aus dem Mittelkreis machte alles klar. Die nächste Aufgabe erwartet die Bayern am 4. Mai um 12 Uhr bei Bayer Leverkusen, wo die Titelverteidigung aus eigener Kraft perfekt gemacht werden kann.

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