Blumengarten sind das Pop-Phänomen der Stunde. Gerade ist das lang erwartete Debütalbum "Ich liebe Dich für immer" erschienen. Kaum eine Band geht mutiger mit der eigenen Verletzlichkeit und Unsicherheit um.
Wer mit dem Münchner Andreas Nerlich durchs Museum spaziert, sieht die Welt mit anderen Augen: Nerlich ist Ikonodiagnostiker. Auf alten Gemälden erkennt er Krankheiten. Das ungewöhnliche Forschungsgebiet hat auch praktischen Nutzen.
Lange war das ausgedehnte Gitarrensolo out – ein Relikt der 70er- oder 80er-Jahre. Aber jetzt hört man es wieder häufiger. Vor allem auf Videoplattformen wie Youtube oder Twitch. Hier wird gegniedelt, was das Zeug hält. Auf hohem Niveau.
In der Kunstgeschichte spielt der Kugelschreiber eher eine Nebenrolle. Dabei ist das Schreibwerkzeug wandlungsfähiger, als man gemeinhin denkt. Das zeigt die Ausstellung "Kulikunst" im Neuen Museum Nürnberg mit Werken von den 60er-Jahren bis heute.
Bei einem Besuch von Marinesoldaten im arktischen Murmansk gab sich der russische Präsident demonstrativ kämpferisch, was die Lage an der Front betrifft. Ein baldiger Waffenstillstand scheint nicht zu seinen obersten Prioritäten zu gehören.
Der Dokumentarfilm "Stasi F.C." erzählt, wie das staatliche Regime in der DDR den Fußball kontrolliert hat und zeichnet den Zerfall der DDR-Oberliga und des ganzen Staates nach.
"Die große Welle" von Katsushika Hokusai ist eines der berühmtesten Kunstwerke der Welt. 2023 kaufte die Bayerischen Staatsbibliothek in München einen Abzug des Farbholzschnitts. Jetzt ist das Blatt das Highlight der Ausstellung "Farben Japans".
Das Computerspiel "The Darkest Files" versetzt uns in die Nachkriegszeit der 1950er-Jahre, als die junge Bundesrepublik noch mit ihrer braunen Vergangenheit ringt – oder diese vielmehr zu vergessen versucht.
Bei einem Auftritt im arktischen Murmansk warnt der russische Präsident vor einer Verschärfung der Lage im hohen Norden: "Es ist ein großer Irrtum zu glauben, dass es sich bei Trumps Grönland-Anspruch um eine Art abwegiges Gerede handelt."
Die Schriftstellerin Kristine Bilkau hat den Belletristik-Preis der Leipziger Buchmesse für ihren Roman "Halbinsel" gewonnen. Weiterhin wurden noch Preise im Bereich Sachbuch/Essayistik und Übersetzung verliehen.
In der gefeierten Apple-Serie "Severance" werden Arbeits- und Freizeit-Ich getrennt. Während Staffel eins sich über die Work-Life-Balance lustig machte, konzentriert sich die zweite auf den Konzern-Nonsens, der von der Ausbeutung ablenken soll.
In einer immer absurder werdenden Welt von einem Kunststudium träumen: Um diese Utopie geht es in Camilla Guttners Film "Die Akademie", der in den Kinos angelaufen ist. Hauptfigur ist die 20-jährige Jojo. Wird sie bestehen?
In "Becoming Led Zeppelin" erzählen die noch lebenden Mitglieder von den Anfangstagen ihrer Band, die aus Birmingham auszog, um die USA zu erobern – wobei der Bandname wohl eher eine Notlösung war.
Jonas Kaufmann gibt zusammen mit Diana Damrau einen Liederabend in München. Im Interview spricht der Tenor über die Gratwanderung von zu viel und zu wenig Emotionen beim Singen, die Arbeit mit Damrau und Rituale vor dem Auftritt.
Ziemlich heikel, den Titel und den Text einer populären Oper zu ändern. Peter Konwitschny ging das Risiko ein: Ihm war das "Schlaue Füchslein" von Leoš Janáček zu kindisch. Die modernisierte, härtere Version überzeugt, trotz einiger Klischees.
Die Kompanie "Ballet of Ukraine" war kürzlich in Schweden auf Tour. Schwedische Medien haben sich die Tanzgruppe nun genauer angesehen. Und festgestellt, dass die Spuren nicht in die Ukraine, sondern nach Russland führen.
Die Bratwurst gehört zu Franken. Doch Obacht: Bratwurst ist nicht gleich Bratwurst. Es gibt evangelische und katholische Varianten. Welche schmeckt besser? Sagen wir so: Treffen sich eine Nonne und ein Pastor zum Testessen - und finden es heraus.
Für mehr Sichtbarkeit von muslimischem Leben beleuchtet die Stadt München am Abend erstmals das Alte Rathaus zum Zuckerfest Eid al-Fitr. Kürzer als von einigen Muslimen erwartet. Hatte die Stadt mehr versprochen?
Viele Kirchenaustritte, leere Gottesdienste. Obwohl sich nur noch jeder fünfte Jugendliche als religiös bezeichnet, beten drei Viertel von ihnen. So lernen Kinder und Teenager heutzutage das Beten.
Ziemlich blutig, das Epos des mittelalterlichen Dichters Wilhelm von Cabestany: Er schickt Engel auf die Erde und lässt die Menschen daran irre werden. Die darauf beruhende Oper war jetzt an der Theaterakademie August Everding in München zu sehen.
Schwarz und Weiß sind nur die äußersten Kontraste bei "Grey". Das Tanzprojekt hatte am Münchner Volkstheater Premiere. Es wagt aus der gegenwärtigen Polarisierung der Standpunkte einen getanzten Blick in eine neue Zeit abgestufter Differenzierung.
Die Komödie im Bayerischen Hof ist eigentlich auf federleichte Boulevard-Unterhaltung spezialisiert, in der es meist um Liebe geht. Jetzt beschäftigt sich Intendant René Heinersdorff mit den Machtstrukturen in der Katholischen Kirche: Ein Wagnis.
Die in London lebende Künstlerin Caroline Achaintre ist vor allem für ihre Wandobjekte aus Wolle berühmt: hybride Kreaturen, die unheimlich und vertraut zugleich wirken. Jetzt zeigt das Künstlerhaus Marktoberdorf eine große Einzelausstellung.
Ein Gemälde der britisch-amerikanischen Künstlerin Sarah A. Boardman im Kapitol des US-Bundesstaats Colorado ärgert US-Präsident Donald Trump. Er fühlt sich nicht gut genug getroffen: "Sie muss ihr Talent mit dem Alter verloren haben."
Der rechtsextreme Rapper Akim Apachev bemalte Wände in den Trümmern der von den Russen zurückeroberten Kleinstadt Sudscha – mit wüsten Schmähungen gegen die Ukraine. Dafür wird er von den Behörden erstaunlicherweise nicht gelobt, sondern beschimpft.
Judas Iskariat mit Silberlingen und daneben eine Fackel: Das Titelbild des Programmhefts des Bayerischen Nationalmuseums zeigte ein altes antisemitisches Stereotyp. Das Museum hat sich mittlerweile entschuldigt und zog die Broschüre zurück.
Als Hauptkommissar Leo Kress ging der Schauspieler in der ZDF-Krimireihe "Der Alte" jahrzehntelang auf Verbrecherjagd. Nun ist TV-Star Rolf Schimpf im Alter von 100 Jahren in München gestorben.
In einem Interview mit Nachwuchsjournalisten geizt der Entertainer Harald Schmidt nicht mit ironischen Kommentaren zu Kleidungsstil und Körpersprache von führenden Politikern. Dabei kommen Markus Söder und Saskia Esken nicht sonderlich gut weg.