Freitag, 21. August 2020 Burgenhelden im Unterland
Am Freitag haben wir die BR-Wanderwoche beendet und sind zurückgekehrt ins Rodachtal, zur ehemaligen deutsch-deutschen Grenze. Wir wanderten um die Veste Heldburg mit dem Deutschen Burgenmuseum und besuchten das geschliffene Dorf Billmuthausen.
Stand: 19.06.2020
Die Heldburg, die Schwesterburg der Veste Coburg, war auch in den Zeiten der deutsch-deutschen Teilung ein weithin sichtbares Bauwerk. Dennoch war sie für Ost- wie Westdeutsche schier unerreichbar: Die "Fränkische Leuchte" lag im Sperrgebiet. Wir starteten unsere Wanderung im Städtchen Heldburg am Fuße der Veste. Früher die südlichste Stadt der DDR, heute ein Kleinod mit zahlreichen Fachwerkhäusern und mehreren erhaltenen Stadttürmen. Am Gerichtsberg hatten wir nochmal einen guten Blick auf die Veste Heldburg.
In den 1970er-Jahren vernichtetes Dorf
Die Gedenkstätte Billmuthausen
Bild: Hagen-Lehmann
Wir sind über den Kuhsee und das grüne Haus nach Billmuthausen gewandert. Wo einst 14 Häuser standen und rund 70 Menschen lebten, ist heute nur noch der Friedhof übrig. Von 1977 bis 1978 wurde Bilmuthausen geräumt und das Dorf vollständig geschleift. Einzig der Friedhof wurde verschont. Mitglieder des Fördervereins erzählten uns von diesem schwarzen Kapitel der deutsch-deutschen Teilung.
Besuch in neuem Museum
Danach wanderten wir auf der Grenze zurück nach Heldburg. Vorbei an der 1.000-jährigen Eiche erklommen wir die Veste Heldburg, wo wir das deutsche Burgenmuseum besucht haben.
LIVE Sendungen:
- Bayern 1, Mittags in Franken, LIVE aus Billmuthausen
- BR Fernsehen, Frankenschau aktuell, LIVE aus der Veste Heldburg