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Spielzeug-Puppe Die Barbie-Puppe hat viele Gesichter

Man sieht ihr das Alter nicht an: Die wohl berühmteste Spielzeugpuppe der Welt ist schon 65 Jahre alt. Am 9. März 1959 wurde die erste Barbie auf der Spielwarenmesse in New York präsentiert. Auch heute ist die Plastikpuppe noch immer ein beliebtes Spielzeug. Angeblich besitzt jedes Mädchen im Durchschnitt sieben Barbie-Puppen. Inzwischen gibt es die Spielzeugpuppe mit vielen Gesichtern, Outfits und Berufen. Im Sommer 2023 war der erste Realfilm über die Puppe ein großer Kinoerfolg. Hier erzählen wir dir die Geschichte der Barbie-Puppe.

Von: Susanna Gruber und Veronika Baum

Stand: 09.03.2024

Margot Robbie, Schauspielerin aus Australien, bei einem Fototermin im Juni 2023 für den Film "Barbie" im Four Seasons Hotel in Los Angeles (USA).  | Bild: Jordan Strauss/Invision/AP/dpa

Barbie gilt als die beliebteste Puppe der Welt. Die Verkaufszahlen der Plastikpuppe schnellen seit einigen Jahren immer weiter in die Höhe: Mit Barbie im Rollstuhl und Ken mit Männerdutt konnte die Firma Mattel ihre Umsätze nochmals steigern. Laut Hersteller werden jedes Jahr 80 Millionen Barbies in 150 Länder verkauft, pro Minute sind das 152 Puppen.

Barbie - zu dünn und dumm?

Barbie ist 29,2 Zentimeter groß, superschlank und stets top gestylt. Seit vielen Jahren wird kritisiert, dass die Puppe unnatürlich dünn ist und dass kein normaler Körper einer Frau so aussieht. Mit großem Busen und Wespentaillie entspricht sie einem fragwürdigen Schönheitsideal. In ihrem Bauch wäre gar nicht genug Platz für alle notwendigen Organe. So auszusehen ist für die meisten Mädchen völlig unerreichbar, so die Kritik. Ein weiterer Vorwurf: Die Puppe vermittle Mädchen, dass es für Frauen wichtiger ist hübsch zu sein als klug. Und: Bis in die 1980er Jahre gab es keine dunkelhäutige Barbie. Der Mattel-Konzern ging auf die Kritik ein. Vor wenigen Jahren stellte man eine neue Kollektion vor: Barbie als kurvige oder kleinere Frau, Barbie als Asiatin, Afrikanerin oder Lateinamerikanerin.

Gibt es die Plastikpuppe bald aus recyceltem Material?

Jedes Jahr gibt es neue Barbie-Heldinnen - mit Kopftuch, mit Afro, ohne Haare oder auch im Rollstuhl. Das Unternehmen will in Zukunft auch auf nachhaltige Materialien umstellen. Bis 2030 sollen die Puppen und die Verpackungen nur noch aus recycelten, wiederverwertbaren oder biobasierten Kunststoffen bestehen.


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