Coronavirus Hilft eine Maske gegen die Krankheit?
Es gibt verschiedene Arten von Mundschutz-Masken. Nicht alle helfen gegen eine Viren-Infektion. Ein dünnes Stück Stoff, das vor dem Gesicht herum flattert, bringt gar nichts. Im Frühjahr 2020 sind gute, medizinische Atemschutzmasken schwer zu bekommen. Ist es überhaupt nötig, einen Mundschutz zu tragen?
Mundschutz – Hat der Sinn?
Ein Mundschutz, so ist oft zu hören, schützt gar nicht vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus. Das stimmt so nicht ganz! Das Tragen eines Mundschutzes, auch eines einfachen und womöglich selbst genähten, macht es dem Virus auf alle Fälle schwerer, in unseren Körper zu kommen.
Ein vollständiger Schutz ist sehr schwer
In Krankenhäusern wird natürlich versucht, Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegerinnen und Pfleger bestmöglich zu schützen. Das ist aber gar nicht so einfach, denn dazu sind nicht nur die richtigen Schutzmasken nötig, sondern auch Brillen, Kittel, Handschuhe und der richtige Umgang damit! Der beste Mundschutz nützt nichts, wenn man sich mit ungewaschenen Händen ins Gesicht fasst.
Was ist ein Mundschutz?
Ein Mundschutz ist eine Maske, die Nase und Mund umschließt und den Träger davor schützen soll, gefährliche Stoffe einzuatmen. Dazu muss der Mundschutz erstens aus dem richtigen Material bestehen und zweitens an Nase, Backen und Kinn möglichst dicht abschließen. Es gibt verschiedene Schutzklassen, FFP 1 bis 3 - je höher die Zahl, desto besser ist der Schutz. Außerdem gibt es Masken mit einem Atemventil, das sind so kleine Plastikkörbchen, die in der Maske eingebaut sind und das Atmen erleichtern. Und es gibt Masken ohne Atemventil. Selbstgemachte Mundschutze haben keine Schutzklasse.
Mundschutz selbst basteln
Im Frühjahr 2020 ist es sehr schwer, sich einen professionellen Mundschutz mit Schutzklasse zu kaufen. Deswegen ist es auf alle Fälle besser, sich einen Mundschutz selbst zu basteln, als gar keinen zu tragen. Egal welche Art von Schutz du verwendest, ob Cowboyhalstuch, Schlauchschal oder selbstgenähter Mundschutz: Wichtig ist, dass der Schutz überall möglichst fest sitzt und dicht abschließt. Nur dann nützt der Schutz überhaupt etwas.
Selber nähen
Im Internet findest du viele Anleitungen, um selbst einen guten Mundschutz machen zu können. Such nach "Mundschutz selber machen", da bekommst du etliche Treffer. Für einige der Anleitungen brauchst du allerdings eine Nähmaschine! Frag mal die Eltern, ob so etwas im Haus ist.
Modisch geht es auch
Die Münchner Schmuckdesignerin Nicole Hayduga ist ebenfalls im Homeoffice, aber sie dachte sich: Das geht doch auch in schick! Allerdings verkauft sie die Mundschutze nicht, sie versteigert sie und spendet den Erlös an eine Kinderhilfsorganisation. Börni Schulz hat mit ihr telefoniert. Das Gespräch kannst du hier hören: