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So ein Quak! Frösche - Lautes Quaken zur Paarungszeit

Ganz schön laut kann es werden in der Frühlingszeit in der Nähe von Teichen. Quak, quak, quak - macht dort der Frosch. Und meist nicht nur einer! Es ist ein richtiges Froschkonzert zu hören! Aber warum eigentlich? Was soll der Quak?

Von: Olga-Louise Dommel und Simone Wichert

Stand: 28.04.2022

Ein Teichfrosch mit vollen Schallblasen. | Bild: picture-alliance/dpa

In der Regel quaken nur die Froschmännchen. Sie pressen Luft aus der Lunge und leiten sie über ihren Kehlkopf in die Schallblase. Schallblasen sind ballonartige Hautausstülpungen unter der Kehle oder an den Mundwinkeln. Das Froschquaken klingt nicht immer gleich! Hier stellen wir dir drei unterschiedliche Arten vor, was Frösche mit ihrem "Quak" sagen wollen.

Anzeigerufe

Die Männchen quaken, um ihr Revier gegen andere Frösche zu verteidigen. Und: um in der Paarungszeit Weibchen anzulocken. Anzeigerufe nennt man dieses Quaken zur Paarungszeit. Wichtig ist, dass das Weibchen auch zum richtigen Frosch geht, also zu einem Frosch der eigenen Art. Und den erkennt das Weibchen an seinem Quakstil, seinem Ruf. Jede Froschart hat nämlich ihren eigenen Ruf.

Manche zwitschern wie Vögel, sirren wie Grillen, einige gackern sogar wie die Hühner - wie der "Engmaulfrosch" aus Madagaskar, der übrigens auch "Tomatenfrosch" genannt wird. So kann es keine Verwechslungen geben, auch wenn sich unterschiedliche Froscharten manchmal zum Verwechseln ähnlich sehen.

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In diesem Film stapft Anna durch einen Sumpf im indonesischen Regenwald. Auf der Insel Sumatra befindet sich nämlich ein Paradies für Frösche. Und da die vor allem nachts quaken, wird die Froschsuche zu einer wahren Mutprobe für die Tierreporterin. Denn dann sind im Dschungel auch Schlangen und Tiger auf der Jagd!

Befreiungsrufe

Ein Quak, beziehungsweise ein Ruf, den auch Froschweibchen ausstoßen können, ist der Befreiungsruf. Wenn sich das Männchen zur Paarung am Weibchen festklammert und das Weibchen gar nicht bereit ist, Eier abzulegen, dann stößt es den Befreiungsruf aus. Der ist nicht sehr laut, aber er signalisiert dem Männchen: Geh weg, ich will jetzt nicht!

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Der Frosch ist - man glaubt es kaum - ein ganz besonderes Haustier, das in den letzten Jahren mehr und mehr Beliebtheit erfährt! Anna hat sich mit Froschexpertin Katharina verabredet. Sie hat einige wunderschöne Exemplare, die sie der Tierreporterin unbedingt zeigen möchte. Der Korallenfrosch, der Rotaugenfrosch und der amerikanische Laubfrosch gehören zu den Top 3 der beliebtesten Terrariumfrösche.

Schreckrufe

Viele Tiere, zum Beispiel Vögel, haben Frösche zum Fressen gern. Um sich gegen ihre Feinde zu wehren, haben die Frösche einen Trick auf Lager: Sie stoßen Schreckrufe aus. Dabei reißen sie das Maul weit auf und dann schreien sie ähnlich wie eine kleine Katze. Von diesem Schrei erschreckt lässt der Feind den Frosch los und der grüne Hüpfer kann sich schnell in Sicherheit bringen. Es ist also nicht alles nur Quak, was der Frosch so sagt.

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