COP29 Was passiert auf der Klimakonferenz der Vereinten Nationen?
Jedes Jahr gibt es eine Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen. Im November 2024 ist das Treffen aller Länder der Welt in Baku in Aserbaidschan. Manche sagen zu dem Treffen auch COP29. COP ist die Abkürzung von "Conference of the Parties" - das heißt übersetzt "Konferenz der Parteien". Weil es bereits das 29. Treffen ist, heißt es COP 29. Gemeinsam sprechen die Teilnehmenden über den Klimaschutz und suchen nach Ideen, um die starke Erwärmung der Erde zu verhindern.
Wer kommt da zusammen?
Gerade treffen sich ganz viele Politiker und Politikerinnen in Baku in Aserbaidschan bei der Klimakonferenz der Vereinten Nationen (UN). Das Land liegt im Osten von Europa und verkauft viel Öl und Gas. Mit dabei sind Ministerinnen und Minister, Diplomaten und Staatschefs aus 200 Ländern, das sind wirklich fast alle Länder der Erde. Ihr gemeinsames Ziel ist es, den Klimaschutz voranzubringen. Das Problem ist, dass man sich vor allem gegenseitig Versprechungen macht. Also zum Beispiel mehr Windparks zu bauen und weniger Öl zu fördern. Außerdem sind bei dem Treffen noch viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dabei und Aktivisten von "Fridays for Future" oder auch Chefinnen und Chefs von großen Firmen. Das können Solarzellenhersteller genauso sein wie Öl-Unternehmen. Weil so viele Leute mitreden wollen, ist es schwierig zu verbindlichen Entscheidungen zu kommen.
Wie steht es um unsere Klimaziele?
Die Länder der UN-Klimakonferenz haben sich ein ganz wichtiges Ziel gegeben: Bis zum Jahr 2050 soll kein CO2 mehr in die Luft geblasen werden. Leider sind wir noch ganz weit weg von diesem Ziel. Denn auch 2024 haben wir wieder mehr CO2 in die Luft geblasen als im Jahr davor. Ein paar Länder sind bei ihren Anstrengungen, den Ausstoß von CO2 zu verringern, schon ein Stück weiter gekommen, andere noch nicht. Die Länder verhandeln bei ihrem Treffen in Baku auch um viel Geld. Um den ärmeren Ländern beim Klimaschutz zu helfen, brauchen sie Geld zum Beispiel um neue Windparks oder Dämme bauen, um sich vor Überschwemmungen zu schützen. Denn durch den Klimawandel gibt es immer mehr Unwetter und Überflutungen. Die Idee ist, dass die reichen Länder, die ja bisher so viel CO2 in die Luft geblasen haben, die ärmeren Länder unterstützen.
Was kann ich fürs Klima tun?
Das Klima zu retten, funktioniert nicht, wenn wir nur darauf warten, dass die Politikerinnen und Politiker die richtigen Entscheidungen treffen. Auch wir selbst können etwas tun. Zum Beispiel, wenn es um die nächste Urlaubsreise geht, in der Familie zu entscheiden, lieber etwas in der Nähe kennenzulernen und nicht ins Flugzeug zu steigen. Oder man kann versuchen wenig oder kein Fleisch zu essen. Oder im Winter die Wohnung nicht T-Shirt-warm zu machen. Die Energie, die wir mit Öl und Gas beim Heizen verbrauchen, ist immer noch sehr viel. Genauso wichtig ist es aber auch, gemeinsam mit anderen zu kämpfen! Man kann sich zum Beispiel dafür einsetzen, dass es vernünftige Radwege zur Schule gibt. Dann müssen die Eltern ihre Kinder nicht mehr mit dem Auto fahren. Wenn man zusammen hilft, kommt dann vielleicht etwas heraus, das das Leben von vielen verändert und dem Klima hilft.