Konserven Wer hat das Essen in Dosen erfunden?
Heute haben wir frische Lebensmittel jederzeit verfügbar. Damit sie länger halten, kommen sie in den Kühlschrank oder in die Tiefkühltruhe. Aber auch in Dosen ist Essen lange haltbar. Wer hat die Konservendose erfunden?
Von Tomaten, Erbsen über Mais bis hin zu fertigen Gerichten – heute kann man viele Lebensmittel in Dosen kaufen. Erfunden hat die Konservendose vor über 200 Jahren ein Franzose. Um seine Soldaten im Krieg ernähren zu können, hatte der französische Feldherr und spätere Kaiser Napoleon Bonaparte demjenigen einen hohen Geldpreis versprochen, der eine Erfindung machen würde, mit der man Nahrungsmittel haltbar machen könne.
Die Erfindung eines Zuckerbäckers
Der Pariser Zuckerbäcker Nicolas Apper kam auf die Idee, das Essen in luftdicht verschlossenen Behältern zu erhitzen und damit haltbar zu machen, also zu konservieren. Beim Erhitzen sterben die Keime ab. Nicolas Apper verwendete dafür Glasflaschen. Für seine Erfindung bekam er im Jahr 1810 den Preis ausbezahlt.
Eine Dose aus Weißblech bringt den Erfolg
Wenig später setzte der britische Kaufmann Peter Durand die Idee des Franzosen mit Blechdosen um. Vor rund 200 Jahren wurde die erste Konservenfabrik eröffnet. Unglaublich, aber wahr: Der Dosenöffner kam erst 1855 - also 45 Jahre nach der Erfindung der Konservendose - auf den Markt. Bis dahin haben die Menschen mit einem Messer oder sogar mit Hammer und Meißel versucht, die Dosen zu öffnen.
Vom Dosenöffner zum Aufreißring
Heute haben viele Dosen einen praktischen Ring, an dem man die Dose ganz ohne weitere Hilfsmittel öffnen kann.
Übrigens waren Konserven nicht nur für Soldaten wichtig. Auch Seefahrer, die monatelang unterwegs waren, konnten so fast "frische" Lebensmittel auf ihrem Schiff mitnehmen.