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Läuse Unangenehme Untermieter der Haare

Kopfläuse gehören zu den Insekten. Wie der Name sagt, leben sie auf den Köpfen von Menschen, am liebsten bei Kindern - gut versteckt in den Haaren. Viele juckt es schon bei der Vorstellung am Kopf ... Wer Läuse hat, der ist erst mal beschäftigt: Da heißt es kämmen, kämmen und noch mal kämmen. Was kann man sonst noch tun?

Von: Anne Buchholz, Anja Mösing, Susanne Vellmer, Simone Wichert

Stand: 12.03.2021

Kopfläuse groß | Bild: picture-alliance/dpa

Im Vergleich zu einem Streichholzkopf ist ein Laus winzig: etwa zwei bis drei Millimeter.

Die Laus ist ein flügelloses und ziemlich plattes Insekt, das etwa zwei bis drei Millimeter groß wird, also etwa so groß wie eine kleine Ameise. Kopfläuse sitzen nicht einfach so in den Haaren herum, sie müssen immer wieder zur Kopfhaut kommen, zwei bis drei Mal am Tag, um dort ein winziges bisschen Blut zu trinken. Sie brauchen das menschliche Blut, um zu überleben. Pro Tag nur einen Milliliter Blut, aber immerhin!

Stechen und saugen

Etwa alle zwei bis drei Stunden pieksen sie ihren Wirt mit ihrem Stechsaugrüssel an und saugen und saugen. Dabei kommen Spuren von Läusespeichel in die Wunde, der verursacht schließlich den Juckreiz. Und am Jucken merken es die meisten zuerst, dass sie Läuse haben.

Eine weibliche Laus legt ihre befruchteten Eier, die Nissen heißen, dicht am Haaransatz ab, weil dort ideale Bedingungen für ihre Nachkommen herrschen – es ist warm und feucht. Dazu benutzt sie eine Art Spezialklebstoff, der die Eier fest im Haar anklebt. Sie können selbst durch Haare waschen nun nicht mehr weggespült werden. Die Läuse zu finden, ist mit bloßem Auge nicht so einfach. Da nimmt man besser eine Lupe. Leichter kann man die Nissen finden, weil sie am Haar festgeklebt sind.

Weg mit den lästigen Mitbewohnern!

In einem speziellen Läusekamm bleiben die Nissen an den engen Zinken des Kamms kleben.

Wenn Läuse nicht erkannt und behandelt werden, dann haben sie eine Lebensdauer von etwa sieben bis acht Wochen, also zwei Monaten. Das ist nicht sehr lange. Da könnte man meinen, das Problem erledigt sich von alleine. Tut es aber nicht. Denn aus den vielen Eiern schlüpfen viele neue Läuse. Die übertragen zwar nicht direkt Krankheiten, aber ein aufgekratzter Kopf, der vielleicht auch noch anfängt zu eitern, ist richtig unangenehm.

Wer diese winzigen Mitbewohner nicht mehr auf dem Kopf haben mag, hat einiges zu tun: 

  • Haare mit einem Spezialshampoo waschen. Kämme und Haarbürsten gründlich reinigen!
  • Mützen, Schals und Kuscheltiere für 24 Stunden in einer Plastiktüte ins Gefrierfach tun oder drei Tage in eine verschlossene Plastiktüte stecken.
  • Handtücher und Bettwäsche wechseln und waschen.
  • Keine Panik!

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