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Winter Schnee - Eiskristalle aus dem Himmel

Regentropfen sind alle gleich, doch jede Schneeflocke ist einzigartig. Jedes Eiskristall sieht anders aus. Dabei kommen Schnee und Regen im Grunde aus ein und derselben Wolke. Wenn es kalt genug ist, entstehen Schneeflocken. Wie entsteht Schnee und warum ist er weiß?

Von: Börnie Schulz, Katja Görg, Simone Wichert und Veronika Baum

Stand: 18.01.2024

Bäume im Nationalpark Bayerischer Wald sind mit Schnee bedeckt.  | Bild: dpa-Bildfunk/Armin Weigel

Schnee besteht aus Wasser - und Wasser ist farblos und durchsichtig. Schneeflocken sehen aber weiß aus. Das Wasser ist hier zu vielen kleinen Eisplättchen gefroren, sogenannten Eiskristallen. Jeder einzelne Eiskristall ist so winzig, dass er mit bloßem Auge nicht zu erkennen ist. Zusammen bilden die Eiskristalle eine weiße Schneeflocke.

Wie entsteht Schnee?

Bei Raureif bilden sich oft besonders schöne Eiskristalle.

Man könnte meinen, Regen käme aus einer dunklen, grauen Wolke und Schnee aus einer weißen, weil ja Regentropfen eher dunkel-durchsichtig sind und Schneeflocken weiß. Das ist aber nicht so: Schnee und Regen fallen im Grunde aus ein und derselben Wolke. Es hängt von der Temperatur in der Wolke ab, was auf die Erde fällt. Wenn es kalt genug ist, entstehen in der Wolke Schneeflocken. Dabei braucht Schnee winzige Staubkörnchen. An diese hängen sich in der Wolke winzige Wasserteilchen. In der nassen, kalten Luft gefriert es dann in der Wolke zu einem Eiskristall. Damit es bei uns auf der Erde weiß wird, muss natürlich auch die Luft und der Boden kalt und gefroren sein. Sonst passiert es, dass eine Flocke aus der kalten Wolke startet und bei uns auf der Erde als Regentropfen ankommt.

Warum ist Schnee weiß?

Ein winziger sternförmiger Eiskristall.

Genau wie der Regentropfen ist auch die Schneeflocke eigentlich farblos. Aber die vielen winzigen Eiskristalle wirken wie winzige Spiegel. Sie werfen also den Lichtstrahl, der auf sie trifft, zurück. Wenn wir nachts vor die Türe gehen und den Schnee mit einer roten Taschenlampe anleuchten, dann ist der Schnee rot. So rot wie das Licht der Lampe, denn die Schneeflocken reflektieren dann das rote Licht.

Unser Sonnenlicht ist aber weiß. Und die unzählig vielen Eiskristallspiegelchen der Schneeflocken werfen nun das weiße Sonnenlicht wieder zurück. Sie reflektieren es, und zwar weiß - so weiß, wie das Sonnenlicht auch ist. Schneeweiß.

Warum knirscht Schnee?

Jede Schneeflocke ist so einzigartig wie unser Fingerabdruck. Die Kristalle setzen sich in der Luft immer wieder neu zusammen. Jeder einzelne Eiskristall hat sechs Spitzen wie ein sechseckiger Stern. Eine Schneeflocke besteht aus mehreren dieser kleinen Eiskristalle, deren "Ärmchen" sich gegenseitig festhalten. Wenn man auf Schnee tritt, dann brechen diese Ärmchen. Der Ton, der dabei entsteht, ist das Knirschen des Schnees.

Zu Besuch bei einem Schneeforscher

Pulverschnee eignet sich besonders gut zum Schlitten- oder Skifahren. Mit Pappschnee kann man dagegen die besten Schneemänner bauen. Mal fliegt die Schneeflocke bei ihrem Weg auf die Erde eben durch kalte, nur wenig feuchte Luft, mal ist es wärmer und daher ist auch der Schnee nasser. Ob sich der Schnee in der Antarktis zum Schneemannbauen eignet? Begleite radioMikro-Reporterin Katja Görg zu einem Schneeforscher und finde es heraus!

Schneeflöckchen, Weißröckchen: Zu Besuch bei einem Schneeforscher


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