Vögel beobachten Stunde der Gartenvögel
Welche Vögel sind im Sommer bei uns, welche im Winter - und wie viele sind es jeweils? Um das herauszufinden, sucht der Landesbund für Vogelschutz jedes Jahr viele Helfer. Eine Stunde lang können Kinder und Erwachsene mitzählen: im Garten, auf dem Balkon oder im Park - und mit etwas Glück sogar einen Preis gewinnen. Auf dieser Seite erfährst du auch, wohin du deine Ergebnisse schicken kannst.
Zweimal im Jahr ruft der NABU, der Bund für Umwelt und Naturschutz, zur Vogelzählung auf: An einem Wochenende Anfang Januar ist es die "Stunde der Wintervögel". Am zweiten Wochenende im Mai folgt dann die "Stunde der Gartenvögel". Alle Helferinnen und Helfer sollen bei diesen Aktionen zu einer beliebigen Zeit zählen, wie viele Vögel sie von ein und demselben Platz aus beobachten können. Es können also die Vögel am Futterhäuschen gezählt werden oder im Garten, auf dem Balkon oder im Park. Eine Stunde lang muss man durchhalten und mitschreiben. Genauere Informationen dazu gibt es auf der Internetseite des LBV, des Landesbundes für Vogelschutz (www.lbv.de). Dort kann man auch seine Zahlen ganz bequem online melden - und mit etwas Glück einen Preis gewinnen. Außerdem gibt es einen Fotowettbewerb.
Die "Stunde der Wintervögel" und die "Stunde der Gartenvögel" gibt es in Bayern schon seit vielen Jahren. Immer wieder haben sich viele Kinder und Erwachsene als Hilfswissenschaftler an der Aktion beteiligt.
Schulstunde der Wintervögel
Weil die "Stunde der Wintervögel" immer am Wochenende stattfindet, gibt es in diesem Jahr für alle Schülerinnen und Schüler wieder die "Schulstunde der Wintervögel". Hier sollen Kinder spielerisch die Vogelwelt erkunden und die gefiederten Besucher in ihrem Schulhof, Park oder Garten zählen.
Radiomikro-Reporterin Kathrin Reikowski hat in der Samberger-Grundschule in München-Solln eine Klasse mit vielen kleinen Forscherinnen und Forschern getroffen. Was sie erlebt haben? Hör selbst!
Wer lässt sich im Winter beobachten?
Typische Vögel, die den Winter in Bayern verbringen, sind Spatz (auch Haussperling genannt), Amsel, Kohlmeise und Blaumeise, Bergfink, Buntspecht, Eichelhäher oder Dohle. Besonders spannend sind natürlich ungewöhliche Besucher am Vogelhäuschen.
Wer fliegt davon?
Manchen Vögeln ist es zu kalt nördlich der Alpen, sie fliegen in den Süden. Es sind die sogenannten Zugvögel. Bei den Zugvögeln gibt es Langstrecken-, Mittel- und Kurzstreckenflieger.
Mauersegler sind Flugkünstler. Die Vögel verbringen fast ihr ganzes Leben in der Luft. Nur zum Brüten und zur Aufzucht der Jungen landen sie.
Langstreckenflieger sind zum Beispiel Nachtigall, Rauchschwalbe, Mehlschwalbe, Kuckuck, Mauersegler und Weißstorch. Sie fliegen über das Mittelmeer und über die Sahara, oft sogar noch viel weiter bis nach Südafrika. Dabei legen manche Vögel mehr als 9.000 Kilometer zurück!
Mittelstreckenflieger wie der Kranich oder der große Brachvogel fliegen bis Südeuropa oder Nordafrika. Das ist eine Strecke von etwa 2.000 Kilometern, die sie fliegen müssen.
Kurzstreckenflieger wie Buchfink, Rotkehlchen oder Star fliegen gerade einmal über die Alpen. In die italienische Po-Ebene sind es aber trotzdem immerhin 400 Kilometer, die sie vor sich haben. Da die Winter immer milder werden, bleiben viele der Kurzstreckenflieger einfach in Bayern und sparen sich die gefährliche Reise.
Mach mit! Tipps zum Vögelbeobachten
Wer bei der "Stunde der Wintervögel" mitmachen möchte, hat vielleicht viele Fragen: Um welche Uhrzeit beobachte ich am besten? Wie funktioniert das Zählen? Welche Vögel kommen häufiger - welche seltener? Markus Erlwein vom LBV gibt Tipps, was man beachten muss.
Anna: Futter für die Wintervögel
Anna macht einen Winterausflug in die Vogelwelt. Sie erfährt, mit welchem Futter man Vögel anlockt und warum viele Zugvögel in Deutschland überwintern.
Die wilde Tierwelt in der ARD-Mediathek
Mehr Folgen von unseren Tierreportern Anna, Nina, Pia und Julian findest du in der wilden Tierwelt im Bereich "Kinder und Familie" in der ARD-Mediathek (www.ard-mediathek.de).