Voll verweht! Wind - Was er alles kann!
Manchmal ist er leise, manchmal ist er laut. Manchmal ist er langsam, manchmal ist er schnell. Manchmal ist er schwach, manchmal ist er stark: Der Wind. Man braucht ihn zum Drachenfliegen, zum Segeln und für Windkraft. Wind ist bewegte Luft und Wind kann viel bewegen. Aber Wind kann noch viel mehr!
Der Wind bestäubt Bäume, Pflanzen und Gräser
Wind ist für viele Pflanzen sehr wichtig. Zum Beispiel für Bäume wie die Kiefer, die Tanne, die Weide und die Birke. Und für Getreide wie Roggen und Mais und für ganz, ganz viele Gräser. Diese Pflanzen werden nämlich nicht von Insekten bestäubt, sondern vom Wind! Er trägt zum Beispiel die Pollen von der Kiefer durch die Luft und so landen sie auf einer anderen Kiefernblüte. Das nennt man Windbestäubung.
Der Wind überträgt Duftstoffe von Tieren und Pflanzen
Auch Gerüche werden vom Wind weitergetragen. So kann man manchmal riechen, was es beim Nachbarn zum Essen gibt. Das kann angenehm oder unangenehm sein, ist aber für Menschen nicht weiter wichtig. Für Tiere ist der Wind als Verbreiter von Duftstoffen allerdings sehr wichtig. So können sie Gerüche empfangen, an denen sie zum Beispiel erkennen: "Da kommt ein gefährlicher Fressfeind, ich bring mich besser in Sicherheit." Das Kaninchen wittert den Fuchs und versteckt sich schnell in seinem Bau. Oder anders herum: Tiere riechen, dass es da vorne etwas Leckeres zu fressen gibt. Der Wind weht zum Beispiel dem Fuchs den Duft von Hühnern in die Nase und er macht sich auf den Weg zum Hühnerstall. Auch Artgenossen erkennen Tiere an ihrem Geruch, den der Wind weiterträgt.
Diese Art über den Wind zu kommunizieren nutzen auch Bäume und andere Pflanzen: Sie können über Duftstoffe Insekten anlocken, damit sie von diesen bestäubt werden. Oder sie können auf diese Weise andere Bäume warnen: So setzen Akazien, sobald zum Beispiel Giraffen an ihren Blättern fressen, Bitterstoffe frei, die mit dem Wind zu anderen Akazien getragen werden. Diese Bäume fangen dann an, ebenfalls Bitterstoffe in ihren Blättern herzustellen, um nicht gefressen zu werden.
Der Wind als Beschleuniger
Wenn Vögel Rückenwind haben - also wenn sie fliegen und der Wind kommt von hinten – dann können sie viel höher und schneller fliegen! Sie nutzen die Windkraft und die Windrichtung, um Energie zu sparen. Zugvögel fliegen manchmal sogar Umwege, wenn woanders die Windverhältnisse besser sind. So sind sie trotz Umweg schneller am Ziel und kommen weniger erschöpft an. Total clever!
Auch Flugzeuge kommen mit Rückenwind schneller als Ziel. Jetzt könnte man denken, zum Starten wäre für Flugzeuge Rückenwind gut. Aber denkste! Bei starkem Wind könnte es passieren, dass die Startbahn nicht ausreicht. Und wenn ein Flugzeug bei Rückenwind landen würden, könnte durch die hohe Geschwindigkeit die Landebahn zu kurz sein. Deshalb starten und landen Flugzeuge immer gegen den Wind.
"Mach doch nicht so viel Wind": Redewendungen zum Wind
Auch Checker Tobi ist schon mal mit dem Wind gesegelt und hat dabei ausprobiert, wie man ein Segelschiff steuert. Schau dir den Segel-Check an!
Und auch in Redewendungen kommt der Wind oft vor: Hast du schon mal a) Wind von einer Sache bekommen? Oder hat dir b) mal jemand den Wind aus den Segeln genommen? Vielleicht hast du sogar mal c) ganz schön viel Wind um etwas gemacht? Dann hättest du: a) etwas erfahren, dass eigentlich keiner wissen sollte. Oder jemand hätte dir b) erklärt, warum deine Argumente nicht funktionieren. Oder du hättest c) mal stark übertrieben.
Vom Wind zum Sturm
Wie entsteht eigentlich Wind? Und warum stürmt es im Herbst so oft? Was sind Blizzard, Sandsturm, Taifun, Zyklon, Tornado und Hurrikan? In unserer kleinen Sturmkunde erklären wird dir die verschiedenen Sturmarten!
Der Wind-Check
Hier checkt Tobi, wie Wind entsteht, wo er am meisten pfeift und wie Forscher den Wind messen. Und Tobi versucht sich in einer Sportart bei der ohne Wind gar nichts geht: Kite-Land-Boarden.
Die Checker-Welt in der ARD-Mediathek
Mehr Folgen des Checker-Teams Marina, Tobi, Julian und Can findest du im Bereich "Kinder und Familie" in der ARD-Mediathek (unter www.ard-mediathek.de).