VW in Nöten: auch die Politik ist Teil der Krise
Michael Attig ist seit mehr als 20 Jahren Montagearbeiter im VW-Werk Hannover. Seine Welt gerät gerade aus den Fugen. Denn VW plant massive Einsparungen und Werkschließungen. Attig wäre mit Anfang 40 arbeitslos, dabei muss der Kredit für das Haus, in dem er und seine vierköpfige Familie leben, noch lange abbezahlt werden. Die Krise bei VW spiegelt die Sorgen der gesamten deutschen Autobranche wider. Allerdings, so skizziert Johannes Koch in seiner Reportage, hat die Politik einen besonderen Anteil an den Problemen von VW, denn das Land Niedersachsen hält 20 Prozent der Firmenanteile, und SPD-Ministerpräsident Weil sowie die grüne Kultusministerin Hamburger sitzen im Aufsichtsrat des Unternehmens.