UN-Weltklimakonferenz in Ägypten: Klimaökonom Ottmar Edenhofer erwartet keinen großen Durchbruch
Wie können wir unseren Planeten vor zunehmender Erderwärmung schützen - das ist die zentrale Frage bei der Weltklimakonferenz im ägyptischen Sharm el Sheikh. Deutschland - einst Vorreiter im Kampf gegen den Klimawandel - wird einen schweren Stand in Ägypten haben, seit die Bundesregierung wegen der Energiekrise verstärkt auf Kohlekraft setzt und weltweit Gas einkauft.Einer, der sich schon lange mit den Herausforderungen und den Kosten des Klimawandels befasst, ist Professor Ottmar Edenhofer, Chef-Ökonom und wissenschaftlicher Direktor am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Im BR24 Thema des Tages warnt er vor zu großen Hoffnungen, was die Ergebnisse der Weltklimakonferenz in Ägypten angeht. Das, was die Staaten bisher auf den Tisch gelegt haben, sei zu wenig, um die Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, sagt er.
VON: Nina Amin, Hendrick Heinze, Moderation: Sabine Strasser
Ausstrahlung am 7.11.2022