Die Zeichen stehen auf "Sturm": Ein Lebensdrama mit vielen Dimensionen (17/32)
In seiner Sturm-Sonate op. 31, Nr. 2 erfindet Beethoven eine revolutionäre Dramaturgie: Die Geburt der Tragödie aus dem Klang. Und er zieht uns in einen erbarmungslosen Strudel dunkler Ereignisse. Im langsamen Satz gibt es zwar Inseln des Glücks. Doch die bleiben unwirklich. Die Schwärze und Atemlosigkeit des Finales empfindet Igor Levit als brutal und emotional unglaublich fordernd. Und doch ist die Sturm-Sonate für ihn eines von Beethovens vollkommensten Werken.
VON: Florian Schairer
Ausstrahlung am 27.4.2020
SHOWNOTES
Musikbeispiele aus anderen Werken:
- Widmann: Fleurs du mal. Klaviersonate nach Baudelaire (bei 6:17)
- Schumann: Dichterliebe, Beginn (bei 6:48)
- Beethoven: Sinfonie Nr. 5, Schluss (bei 14:23)
- Bach: Chaconne aus der Partita d-Moll für Violine solo (bei 31:53)
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