Stadt ohne Juden: Vorschau Salzburger Festspiele
Anfang der 1920-er Jahre fällt dem Regisseur Hans Karl Breslauer ein Roman in die Finger: Eine Stadt ohne Juden, heißt der. Völlig überzeichnet, die Figuren, die Geschichte, denkt er. Und genau das reizt ihn. Breslauer macht einen 80-minütigen Spielfilm daraus. Bereits bei den ersten Vorstellungen im Kino stören Nationalisten lautstark.Dann verschwindet der Film mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten.Dass der Stummfilm aus vielen Gründen sehenswert und vor allem hörenswert ist, hat die Salzburger Festspiele veranlasst, ihn aufs Programm zu setzen. Gezeigt wird er in einstmaligen Kinosaal. "Stadt ohne Juden" - unbedingt sehens-und hörenswert findet Kollegin Sylvia Schreiber.