Tausendfache Kollateralschäden – Beiruts Klinik der verbrannten Kinder
Es ist wie so oft eine Frage der Perspektive. Unverhältnismäßig und menschenverachtend nennen es die Opfer, legitime Verteidigung sagen dazu jene, die mittlerweile beinahe täglich Beirut bombardieren. Israel führe einen Krieg gegen Terroristen, nicht gegen die Zivilbevölkerung, wird in Tel Aviv versichert. Das Ziel: Kämpfer der Hisbollah. Dass bei den Bombardierungen auch Unschuldige getötet oder verletzt werden, seien eben Kollateralschäden, so der Tenor. Für die Opfer, darunter sehr viele Kinder eine an Zynismus kaum zu übertreffende Feststellung. Martin Durm berichtet in "Politik und Hintergrund" über eine Kinderklinik in Beirut und den täglichen Kampf um das Leben der vulnerabelsten Opfer eines Krieges, mit dem sie nicht das Geringste zu tun haben. Weitere Themen der Sendung: Rote Linien für Putin - Finnische Außenministerin mit einem Weckruf an die NATO / Dienstpflicht in Deutschland - Macht das Sinn für Bundeswehr und Gesellschaft? / Angriffe auf die Demokratie - Die Slowakei ein Jahr nach dem Comeback von Regierungschef Robert Fico / Donald reloaded - Was blüht den USA, sollte Ex-Präsident Trump gewinnen?