Homophobie im Reggae Ein Problem, das bleibt
"Verbrennen und Kreuzigen" - Reggae-Konzerte und -Festivals sorgen mit Hetz-Parolen immer wieder für Negativschlagzeilen. Neben entspannter Lebensart stehen die Künstler nämlich für homophobe Texte. Eine Lösung ist nicht in Sicht.
Homophobie im Reggae – ein Thema, das jedes Jahr die Gemüter erhitzt, wenn das Chiemsee Reggae Festival naht. 2011 hat das Elektro-Trio Frittenbude seinen Auftritt abgesagt, weil Musiker Capleton eingeladen war. Im Jahr zuvor wurde der Auftritt von Sizzla von den Veranstaltern selbst abgesagt.
Was man davon halten kann und welche Ursachen die Homophobie hat, erklärt Jamaica-Experte Markus Hautmann im Interview mit on3-Moderatorin Sandra Rieß. Hautmann ist Soziologe und Musikjournalist bei "Rhythm", dem weltweit wichtigsten Reggae-Magazin.