Der kuriose Zwischenfall beim Auftritt von Peter Doherty in München ist aufgeklärt. Die Bier um sich und auf Doherty schüttende Konzertgängerin hat unsere News entdeckt und sich gemeldet. Ergebnis: Alles nur halb so wild.
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Verschüttetes Bier, Schläge, Spucke, Nazi-Gesten - die Gerüchte um den Zwischenfall beim Peter Doherty-Konzert in der Münchner Muffathalle haben jede Menge Verwirrung gestiftet. Niemand, nicht mal Doherty selbst, wusste, was los war. Bis jetzt. Denn auf unsere News hin, dass Doherty nach Zeugen sucht, hat sich die Frau mit dem Faible für spontane Bierduschen bei uns gemeldet und erzählt, was wirklich geschehen ist.
Catherine stand mit drei Freunden, unter anderem auch ihrem im Rollstuhl sitzenden besten Freund, nach dem Konzert bei einem Bier zusammen. In dem Moment kommt Peter Doherty aus dem Backstagebereich und mischt sich unter die Leute. Just in dem Moment schüttet Catherine ihr Bier über die Schulter nach hinten - und trifft Doherty.
"Ich hab dann nur gemerkt, dass mich jemand schubste oder so. Das war auch nicht schlimm. Ich hab mir dann gedacht: 'Ok, ich hab ihn wohl getroffen.' Und dann kamen ein, zwei Leute ganz entsetzt zu mir und meinten: 'Warum hat der dich denn jetzt angespuckt?' Das ging aber so schnell, dass meine Freunde das gar nicht mitbekommen haben, die da bei mir standen. Und dann gab's da eine Riesendiskussion und ich hab mich nur gewundert, warum das so für Aufsehen sorgt."
Catherine über den Abend beim Doherty-Konzert
Warum und wieso sie das Bier über ihre Schulter geschüttet hat, kann sie sich im Nachhinein nicht mehr erklären, betrunken sei sie jedenfalls nicht gewesen. Blöder Zufall also, dass ausgerechnet Doherty gerade hinter ihr stand. Und seine Reaktion- der Schubser und die Lama-Attacke? Mal abgesehen davon, dass Catherine selbst nicht so richtig weiß, was hinter ihr passiert ist oder was Doherty genau gemacht hat, nimmt sie's eher gelassen. Bierduschen, Schubsereien oder auch Anspucken komme auf Konzerten eben mal vor, meint sie, als Punkrock-Fan sei sie da "konzertresistent".
Viel Trara um nichts also. Zumindest aus Catherines Sicht. Für Peter Doherty war das Ganze nämlich ein ganz schöner Aufreger. Zehn Tweets hat er in den letzten Tagen abgesetzt, um das Geschehen aufzuklären. Warum also das Theater? "Vielleicht bin ich ja sein Typ", meint Catherine im Interview lachend. "Oder er braucht Aufmerksamkeit, weil es ansonsten so unspektakulär war."
Ob sie ihm auf seine Tweets antwortet, weiß sie noch nicht. Aber sie überlegt, ob sie ihn nicht einfach zum Abendessen einlädt. Catherine ist nämlich nicht nur leidenschaftliche Konzertgängerin, sondern auch Köchin. Unsere Empfehlung: Kein Bier zum Essen. Oder vielleicht doch. Rotwein lässt sich so schlecht entfernen.