PULS Hitparade Die 20 besten Songs des Jahres 2018

Von "Urlaub in Italien" bis "I Like It" - Wir haben für euch die 20 besten Songs des Jahres 2018 zusammengestellt. Ideal für den musikalischen Jahresrückblick in den Weihnachtsferien oder als Warm-Up-Playlist an Silvester.

Stand: 21.12.2018 | Archiv

PULS Top 20 2018 | Bild: BR

Geplante Hypes, überraschende Comebacks, gefeierte Newcomer und vor allem: jede Menge verdammt gute Musik. Das Jahr 2018 hatte es in sich. Unsere Top 50-Playlist findet ihr auch auf Spotify.

20. Moop Mama - Molotow

Moop Mama haben mit "Molotow" einen der Ohrwürmer des Sommers gelandet! In dem Song geht es um die Liebe zwischen einem Polizisten und einer Aktivistin. Inspiriert wurde Sänger und Rapper Keno Langbein von den G20-Krawallen in Hamburg, wo er seit einiger Zeit lebt. Seine Live-Premiere hat der Song übrigens beim PULS Open Air 2018 auf Schloss Kaltenberg gefeiert, wo Moop Mama als Secret Act im Einsatz waren. Und da Moop Mama, die alten Guerilla-Profis, immer für eine Überraschung gut sind, haben sie sich für ihr Konzert etwas ganz Besonderes ausgedacht: Sie haben die Jungs von der Antilopen Gang, vom Bavarian Squad sowie PULS Host Fridl Achten auf die Bühne eingeladen. Die erschienen dann plötzlich mitten im Song… aber nicht in zivil… und dann wurde auch noch geknutscht… es war WILD!

19. Mavi Phoenix - Prime

An Auto-Tune scheiden sich bekanntlich die Geister. Der oft vorgebrachte Vorwurf: Mit dem Stimmverzerrer wird versucht, fehlendes Talent auszugleichen. Und wenn irgendein C-Promi beschließt, jetzt doch endlich auch eine Single rauszubringen, stimmt das meistens auch. Mavi Phoenix aber ist eine Künstlerin, die verstanden hat, wie man Auto-Tune als wirklich ansprechendes Stilmittel einsetzt - gerade, wenn man es eigentlich nicht nötig hätte. Mit ihrer makellosen "Young Prophet"-EP hat sich die Österreicherin mittlerweile als Marke etabliert. Irgendwo zwischen Lo-Fi-Pop und Trap macht sie ihr eigenes Ding und singt und rappt dabei auf Englisch - wie ihre Vorbilder Snoop Dogg oder NERD aus Jugendzeiten. "Prime" hat dazu einen unwiderstehlichen Sommer-Vibe, bei dem man die Füße nur schwer stillhalten kann.

18. The Blaze - She

Wenn das Album eines Duos "Dancehall“ heißt, dann erwartet man erstmal beat- und basslastigen Ragga und den für das Genre typischen Sprechgesang, genannt Toasten. Aber nicht bei The Blaze. Das französische Duo macht entspannten House mit Elektro-Pop-Anleihen und einer tief gepitchten Männerstimme. Aber nicht nur durch ihren prägnanten Sound haben sich die Cousins Jonathan und Guillaume Alric einen Namen gemacht. Während die Videos von vielen MusikerInnnen mittlerweile ziemlich generisch aussehen - coole Urlaubslocation, Drohnenflug, bisschen Posen, fertig – sind die Musikvideos von The Blaze intime Porträts. Nur zu "She“ haben die beiden bisher noch kein Video veröffentlicht.  

17. Leoniden - Kids

"I never sleep, because sleep is the cousin of death." Leoniden leben wohl ihre Songtexte: Fast 100 Konzerte haben die fünf Kieler Jungs im letzten Jahr gespielt - eine Ochsentour also. Wie man da noch Zeit findet neue Songs zu schreiben, ist eigentlich unerklärlich - aber trotzdem passiert. Mit ihrem Song "Kids" zelebrieren die Viel-Tourer erneut ihren so hymnischen wie verspielten Up-Tempo-Indie-Rock und sagen einmal ganz laut: "Fuck it all, we killed it tonight!" Wer Leoniden schon einmal live sehen durfte, weiß, dass das keine hohle Phrase ist. Selten hat eine deutsche Band so viel Energie versprüht, so viel Schweiß auf der Bühne gelassen und ist so oft in wilde Tanztiraden verfallen wie diese. Diese Begeisterung überträgt sich Mal um Mal auch auf Platte.

16. Anderson .Paak feat. Kendrick Lamar - Tints

Frage: Wieviel Talent, wieviel Virtuosität, wieviel kalifornische Lässigkeit passen in knapp viereinhalb Minuten? Antwort: unvorstellbar viel! Vorausgesetzt natürlich, zwei musikalische Ausnahmeerscheinungen wie Anderson .Paak und Kendrick Lamar treffen sich vorm Mikrofon und eine dritte musikalische Ausnahmeerscheinung namens Dr. Dre sitzt hinterm Mischpult. Schon beim Blick aufs beteiligte Personal konnte man eigentlich einen Platz in der Jahresbestenliste freihalten - und sollte Recht behalten.

15. HAERTS - Your Love

Ach ja, die Liebe. Tausende Lieder sind ihr schon gewidmet worden, trotzdem wird das Thema nie langweilig. Das liegt wohl auch daran, dass es sie in unendlich vielen Nuancen gibt. Das Duo HAERTS hat mit "Your Love" einen Track gemacht, der sich ganz der alles verzehrenden Liebe verschreibt. Nicht umsonst ist die Single Teil des Soundtracks der zweiten Staffel von "Tote Mädchen lügen nicht". Sängerin Nini Fabi schafft es dabei ohne übertriebene Theatralik ihre Gefühlslage zu vermitteln: Auf den sachten Anfang folgt ein ausdrucksstarker, mehrstimmiger Mittelpart, der vom durchgängig geschmeidigen Musikbett abgefedert wird. Man merkt, dass die Chemie zwischen Nini Fabi und ihrem Bandkollegen, dem gebürtigen Münchner Ben Gebert, einfach stimmt.

14. Parcels - Lightenup

Parcels sind tatsächlich ein Gesamtpaket: Der Look der fünf Australier ist absolut makellos, der Sound mindestens so retro wie ihre Klamotten, die Liveshows so schillernd wie eine Diskokugel. Dieses Jahr gab es nach diversen Singles auch endlich mal ein Parcels-Album, der Song "Lightenup" war mit seinem funky Disco-Vibe und herausragendem Flöteneinsatz definitiv ein Highlight darauf. Besonders bezaubernd: der Stimmeinsatz. Bei den Parcels gibt es nicht nur einen Sänger, sondern vier: Die beiden Keyboarder, der Gitarrist und der Bassist stehen gleichzeitig hinterm Mikro, was den verträumten Vocals die gewisse Tiefe und Abwechslung gibt. Dass der Track stellenweise an Daft Punk erinnert, ist übrigens kein Zufall. Parcels haben bereits letztes Jahr einen Song mit dem französischen Duo aufgenommen.

13. Loyle Carner - Ottolenghi

Britischer Rap hat diesen ganz eigenen Flow. Der hinreißende Akzent gepaart mit melancholischen Piano-Beats erweckt sofort Bilder von einer grauen Großstadt und einer verlorenen Seele, die sich durch den Regen kämpft. Der Londoner Rapper Loyle Carner ist da keine Ausnahme. Wie er mit seinem Debütalbum "Yesterday's Gone" gezeigt hat, zählt es zu seinen Stärken, tiefgründige Gedanken in eloquente Texte zu meißeln. Auf seinem neuen Track "Ottolenghi", benannt nach dem gleichnamigen Starkoch, denkt er laut über das Erwachsenwerden und dem Gründen einer Familie nach. Deep shit also. Das kann schnell mal anstrengend werden, aber Loyle Carner schafft es, seinem gefühlvollen Conscious-Rap durch den jazzigen Unterton eine lockere Art zu geben. Und damit kommt er auch außerhalb von England an: Obwohl er noch gar nicht so lange im Geschäft ist, war er schon bei Leuten wie MF Doom, Joey Bada$$ oder Nas im Vorprogramm.

12. Pho Queue - Sweet

Was haben Vanilla Ice, The Cranberries und Pho Queue gemeinsam? Musikalisch zugebenermaßen nicht besonders viel. Aber: Sie alle tragen Lebensmittel in ihren Namen. Bei der Pho Queue Band ist die Liebe zum namensgebenden Nahrungsmittel besonders groß: Die Münchner stehen so sehr auf die vietnamesische Pho-Suppe, dass sie auch bereit sind, dafür Schlange zu stehen. Und genau bei dieser Gelegenheit haben die drei Jungs festgestellt, dass sie nicht nur die Leidenschaft für gutes Essen teilen, sondern auch Bock hätten, eine Band zu gründen. Das geschmackvolle Ergebnis dieses Vorhabens ist auf "Sweet" zu hören: Pho Queue geben darauf elektronischen Funk mit souligen Vocals zum Besten. Dabei hat "Sweet" dank des Zusammenspiels von karibisch angehauchter Gitarre und geschmeidigem Synthesizer mindestens so viel Substanz und Exotik wie eine gut gewürzte Suppe.

11. OK KID - Lügenhits

Das ist alles nur geklaut! Aus dem Nichts haben unsere Lieblings-Gießener dieses Jahr ihren Song "Lügenhits" veröffentlicht - ein bitterböser Rundumschlag gegen die deutsche Popszene: Menschen, Leben, Tanzen, Geld. Dabei zerfetzen OK Kid den Stapel belangloser Pophits in der Luft und flicken dann aus den markantesten Textzeilen ihren eigenen Lügenhit zusammen. "Wo ist Helene, wenn du sie gerade brauchst?", heißt es im Refrain. Aber Helene-Bashing kann ja jeder, deshalb kriegen auch Kollegen wie Marteria eine Schelle mit: "Lila Wolken nie gesehen, die kennst du nur von Purple Haze." Die Message: Sie belügen dich. Ein Tritt gegen das kilometerhoch gestapelte Kartenhaus der deutschen Popindustrie, dessen einlullende Gefühlsduselei als Fake entlarvt wird. Danke, Tim Bendzko, aber das mit dem Weltretten, das überlassen wir ab jetzt dann lieber OK Kid.

10. Jungle - Heavy, California

2014 hat eine junge Band aus London ihr selbstbetiteltes Debütalbum veröffentlicht und damit allen den Kopf verdreht: zu fresh war dieser soulige Indie-Sound, zu cool dieser Falsettgesang, zu hypnotisch dieser funky Unterton von Songs wie "Busy Earnin'" oder "The Heat". Unter dem Decknamen Jungle haben da zwei alte Schulfreunde etwas abgeliefert, was seitdem einigen Künstlern als Inspirationsquelle gedient hat. Passend zu den Dschungelprints auf den T-Shirts diesen Sommer hat das Duo mit "Heavy, California" akustisches Tropenfeeling vom feinsten geliefert: Alles läuft ein wenig duseliger wegen der drückenden Hitze, der Beat und der Gesang verbreiten ein Gefühl von sorglosem Taumeln, auch wenn es vielleicht gerade gar nicht mal so toll läuft. Damit überwiegt letztendlich der Vorsatz, einfach mal zufrieden zu sein.

9. Florence + The Machine - Patricia

Florence & the Machine mag es opulent: knallende Drums, Chöre und kathartischer Gesang, irgendwo zwischen Tori Amos und La Roux. Daran hat sich auch 2018 mit "Patricia" nichts geändert, noch immer kriegt keiner den Spagat zwischen Bombast und Indie-Kredibilität so gut hin wie Miss Welch aus London. Gewidmet ist die Hymne der großen Musikerin und Schriftstellerin Patti Smith – für Florence Welch Vorbild, Idol und Schwester im Geiste.

8. Drake - God's Plan

Gab es eigentlich auch mal eine Zeit, in der Drake nicht Jahr für Jahr zuverlässig Futter für die Bestenlisten geliefert hat? Auch 2018 ist der Kanadier mit "God's Plan" in der Top 10 vertreten, als hätte der Allmächtige da tatsächlich seine Hände im Spiel. Die Verlässlichkeit mit der Drake Hit um Hit veröffentlicht, hat auf jeden Fall schon fast was Überirdisches. Immer wenn man meint, jetzt langsam mal genug zu haben vom amtierenden King of Pop, kommt so ein Ding wie "God's Plan" daher, das man halt dann doch wieder tagelang auf Repeat hört. Nobody does it like Drake.

7. Lizzo - Boys

Als Ciara 2005 ihren Welthit "1, 2 Step" veröffentlichte, bezeichnete man das als "zeitgenössischen R'n'B". "Boys", die neue Single von Alternative-Hip-Hop-Artist Lizzo, klingt nicht nur auf den ersten Klick wie Ciaras Evergreen, sondern auch heute irgendwie aus der Zeit gefallen. Was den Song dann wiederum spannend macht. Schon verrückt, wie dieses Musikbusiness funktioniert: Da etabliert sich jahrelang ein Genre, wird dann populär, nur um wieder gebrochen und mit einem "Neo" oder "Post" versehen zu werden - und um sich dann wieder, ganz retro, zu wiederholen. Jedenfalls hat man wohl lange keinen so geradlinigen und konsequenten 2000er R'n'B gehört wie hier. Und das ist, zwischen dem ganzen Cloud-Rap und dem genauso verschwurbelten wie elektronischen Dance-Pop von heute, auch mal wieder ganz erfrischend.

6.  Die Sauna - Das geometrische System

Seit ihrer Debüt-EP "Elektra" von 2017 ist unheimlich viel passiert bei Die Sauna. Etliche Festivalgigs, Supportkonzerte für Wanda und Tocotronic und eine Nominierung für den New Music Award. Bisheriges Highlight: Ein Deal mit dem legendären Independent-Label Buback, das mit Bands wie Tocotronic, Drangsal, Schnipo Schranke und Jan Delay zusammenarbeitet. Verdient. Denn Die Sauna machen anspruchsvolle, deutsche Popmusik für Querdenker. Kryptische Texte, die klingen, als wären sie aus einem Gedichtband der Sturm-und-Drang-Zeit ausgeschnitten worden, gepaart mit sehr eingängigem, aber niemals glattem Indie-Rock, der sich in unser Gedächtnis eingräbt.

5. Erobique - Urlaub in Italien

Natürlich ganz wichtig für einen amtlichen Pophit: Thematisch möglichst viele Menschen abholen! Stichwort kleinster gemeinsamer Nenner, Stichwort universale Erfahrungen - Liebe zum Beispiel oder Schmerz oder eben: Urlaub in Italien. Gut, zum Welthit reicht das vielleicht nicht, aber in der BRD ist Erobiques gleichnamiges Stück längst ein Clubhit, schließlich gehört der gemeinsame Italienurlaub mit den Eltern so fest zu jeder (west-)deutschen Biographie wie Geburt und Einschulung. Besonders schön also, dass der Song, der eine elegante Linie fährt zwischen House und dem italienbegeisterten Schlager der 50er-Jahre, jetzt als Liveversion veröffentlicht wurde: Man hört das beseelt-besoffene Publikum, lauthals mitgrölend, vereint in süßen Kindheitserinnerungen an Gelato, Strand und Dolce Vita.

4. Childish Gambino - This Is America

Kann man diesen Song noch hören, ohne dass vor dem inneren Auge das dazugehörige Video läuft? Kann man daher überhaupt noch beurteilen, ob "This Is America" auch ohne dieses Video einer der besten Songs 2018 wäre? Und: Lohnen sich solche Überlegungen überhaupt? Schließlich gilt: It is, what it is – und im Falle von "This Is America" ist das ein Gesamtpaket. Und was für eins! Wie ein Lauffeuer ging am 5. Mai 2018, dem Tag der Veröffentlichung, eine einzige Frage um den Globus: "Hast du DAS schon gesehen?" Ein popmusikalisches Weltereignis war das - verstörend, herausfordernd, hypnotisierend - das noch lange nachhallen wird.

3. Rejjie Snow feat. Aminé & Dana Williams - Egyptian Luvr

Der Schlussmach-Trend 2018? Dankbarkeit (siehe unter anderem Ariana Grande)! Rejjie Snow gehört ebenfalls nicht zu den Menschen, die nachtreten, sondern schwelgt auf "Egyptian Luvr" lieber in schönen Erinnerungen: So eine vergangene Beziehung kann ja im Rückspiegel nochmal in den schönsten Farben des Sonnenuntergangs erstrahlen. Ganz nebenbei liefert der Dubliner MC dabei eine der zauberhaftesten Zeilen des Jahres: "I was on abra, she was cadabring." Der Beat von Kaytranada kommt als verträumter, luftiger Mix aus House, Funk und 2-Step daher, perfekt für ein sehnsüchtiges Tänzchen mit der eigenen Nostalgie. Einer unserer heimlichen Dauerbrenner 2018.

2. Bilderbuch - Eine Nacht in Manila

Bilderbuch haben 2018 wie aus dem Nichts den Song "Eine Nacht in Manila" veröffentlicht. Die laszive Urlaubshymne treibt den schon auf "Magic Life" vorherrschenden Sound aus Funk, Rock und R'n'B erneut auf die Spitze. Gitarrist Michael Krammer zupft sich ein veritables Pornoriff aus dem Hipsterschnauzer, während Sänger Maurice gewohnt schelmisch ins Mic säuselt: "Ich geh nicht schlafen, solang du lachst." Irgendwie ist alles etwas zu viel des Guten in dieser "Nacht in Manila". Und trotzdem erwischt man sich spätestens beim dritten Durchlauf beim Mitwippen, ehe man zehn Minuten später schon mit Pina Colada in der Hand durch die Wohnung tänzelt. Wo geht's hier eigentlich am schnellsten zum nächsten Strand?

1. Cardi B feat. Bad Bunny & J Balvin - I Like It

Von der Stripperin zum Reality-TV-Star zur erfolgreichen Rapperin - die Lebensgeschichte von Cardi B liest sich wie das Drehbuch eines Hollywood-Films. Mit ihrem Debütalbum "Invasion of Privacy", das nur so strotzt vor außergewöhnlichen Samples und illustren Gastbeiträgen, hat die MC aus der Bronx gerade allen lästernden Neidern eine ordentliche Lektion erteilt. Denn "I Like It", auf dem sie die beiden lateinamerikanischen Superstars Bad Bunny und J Balvin auch im Rest der Welt bekannt gemacht hat, war definitiv der Gute-Laune-Hit des Sommers - und gehört zu den Songs, die auch Monate später immer noch nicht nerven. We like it like that und kühren den Song zu unserer absoluten Nummer Eins des Jahres.

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Sendung: Filter, 21.12.2018 - ab 15.00 Uhr