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Nebenjob HipHop-Star Womit Rapper ihr Geld verdienen

Da können viele Rapstars noch so viel Ruhm und Swag haben, die Karriere wirft selbst nach Chartplatzierungen nicht genug ab für Blattgold-Schampus. Am Ende bleibt es bei Kindersekt mit Glitzerkonfetti. Also ran an die Nebenjobs!

Von: David Würtemberger

Stand: 16.01.2015 | Archiv

Die Bodenständigen

Wer sich den ganzen Tag nur mit Musik beschäftigen will, der gibt nebenher am besten einfach Musikunterricht. Man kann's aber auch machen wie der Rapper BBou - der arbeitet in einem Metallbetrieb. Dort hat er übrigens auch den Spitznamen Jesus bekommen, der ihn wiederum zu seinem Albumcover für "Es gibt nix bessas wey wos guads" inspiriert hat. Oder Megaloh, der ist Lagerarbeiter und thematisiert seinen Job sogar in seinen Texten - zum Beispiel in seinem Track "Loser". Beatbastler und Rapper Dexter behauptet, er könne seine Miete eigentlich gut durch seine Musikeinnahmen decken - klar, Beats von ihm finden sich auf Alben von Casper und Cro und die haben Gold- bzw. Platinstatus. Der Stuttgarter zieht die Ausbildung zum Kinderarzt aber trotzdem durch. Man weiß ja nie, ob und wann der Erfolg abreißt.

Die Unternehmer

Cro macht zwar massig Kohle mit Musik, aber mehr geht immer. Mit seinem Klamottenlabel Vio Vio kleidet er momentan den halben Pausenhof ein. Nicht zu vergessen seine Kollektion für H&M. Für die pubertären Pumper hingegen hat Fler mit seinem Label Maskulin nicht nur die Musik und die Klamotten am Start, sondern hat auch Proteinpulver für den geneigten Fitnessjünger angekündigt. Geschmack: Red Berry. Mit Mischgetränken beschäftigt sich beruflich auch Schwesta Ewa. Mit ihrer Bar in Frankfurt baut sie sich ein zweites Standbein auf - und zwar alles ohne Rotlicht, nur mit "Alkohol & Kaffee."

Die Künstler-Künstler

Wenn Rap nicht zum Überleben reicht, gibt's ja noch genug andere Kunstformen. Fatoni steht nicht nur als Rapper auf Bühnen, er ist auch Theaterschauspieler. Sido steht neben seiner Rap-Karriere auch vor der Kamera, und das nicht nur mit Cameo-Auftritten. In "Halbe Brüder" übernimmt er demnächst eine Hauptrolle. Außerdem hat er bereits eine Autobiografie geschrieben und ist nebenbei noch unter dem Namen "Siggi" Tätowiererlehrling in seinem eigenen Studio in Berlin. Letzteres ist aber wahrscheinlich eher in der Kategorie "exzentrisches Hobby" zu verbuchen.

Die Multimedia-Macker

Money Boy macht das YouTube-Money - nicht nur mit den 20 Millionen Klicks für "Dreh den Swag auf", sondern gleich mit über 500 Videos samt vorgeschaltetem Werbeclip. Davon dürfte es sich leben lassen. Anderes Beispiel: Kollegah. Der bietet neben seinem erfolgreichen Musikportfolio in seinem YouTube-Channel auch noch das Bodybuilding-Rundumpaket "Bosstransformation" an: Trainingsplan und Anleitung für zwölf Wochen Pumpmarathon, inklusive vorproduzierter Motivationsvideos und Ernährungsanleitung für knappe 200 Euro.


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