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Info Die Kytes aus München orientieren sich mit "Alright" (2019) an ihren österreichischen Nachbarn. Hier und da klingen sie ein bisschen nach Bilderbuch und mitgeschrieben und produziert hat deren Landsmann Filous.


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Film über das Taubertal-Festival Eine Atmosphäre wie eine fünfte Jahreszeit

Seit Jahren bloggen Axel Sarnoch und Dominic Brochier für das Taubertal-Festival, jetzt wollen sie einen Film drehen - finanziert durch Crowdfunding. Im Interview schwärmen sie von der Kulisse und den Geschichten hinter der Bühne.

Von: Matthias Scherer

Stand: 03.07.2015 | Archiv

Doku Taubertal | Bild: BR

PULS: Was macht das Taubertal-Festival so besonders, dass ihr einen Film darüber machen möchten?

Axel Sarnoch: Das sind zum einen die Besucher, die auf dem Campingplatz oben, auf dem Campingplatz unten und vor der Bühne eine Atmosphäre schaffen, wie eine fünfte Jahreszeit. Zum anderen sind es aber auch die Veranstalter, die Bands und natürlich die Stadt Rothenburg an sich. Wenn man unten im Tal ist, hat diesen Blick auf dieses pittoreskes Mittelalter-Städtchen. Das kenn ich sonst von keinem Festival.

Warum seid gerade ihr die Richtigen, um dieses Projekt umzusetzen?

Dominic Brochier: Natürlich machen wir mit unserem Blog keine fehlerfreie, supertolle Multimedia-Arbeit. Aber wir leben das, was wir dort machen. Und deswegen ist das Feedback vom Veranstalter, von den Fans und von den Bands bisher immer sehr gut. Und wir haben das Glück nahe dran zu sein. Dadurch haben wir Material, das andere vielleicht nicht haben.

Worum soll es in der Doku gehen?

Axel: Hauptsächlich um die Besucher und die Festival-Macher, also die Leute, die das alles möglich machen. Dass der Künstler zum Beispiel auch mal einen Extrawunsch kriegt, oder dass überall auf dem Platz Handyempfang ist. All diese Menschen haben ziemlich gute Geschichten zu erzählen. Und natürlich wollen wir auch den Veranstalter Volker Hirsch, der aus dem Nähkästchen von über 20 Jahren Taubertal plaudert.

Was ist an den Besuchern des Taubertals so besonders?

Axel: Die sind Wahnsinn und das muss man einfach zeigen. Die kommen teilweise mit Gelenkbussen auf den oberen Campingplatz gefahren, mit Doppelstockbussen. Da bauen sie sich dann Terrassen hin. Einer kam mal mit einer Jacht vorbeigefahren und hat dann mit der Jacht gecampt. Wir wollen die Leute zeigen, die dieses Festival zu dem machen, was es ist – nämlich einzigartig.

Ihr wollt den Film zum Teil durch Crowdfunding finanzieren. Welche Dankeschöns erwarten die Unterstützer?

Axel: Wir haben uns gedacht, wir machen ein E-Book, in dem wir Fotos, Videos und geschriebene Geschichten zusammenbringen. Da das nichts zum Anfassen ist, machen wir daraus noch ein Hardcover. Mit 120 Seiten Festival von 1996 bis heute, natürlich mit großem Schwerpunkt auf 2015. Es sollen aber auch Bilder von den Zuschauern aus den letzten 20 Jahren reinkommen. Gestalten wollen wir es zusammen mit den Besuchern und den Backstage-Leuten.

Bevor ihr angefangen habt über das Festival zu bloggen, seid ihr da selber immer als Besucher auf dem Taubertal-Festival gewesen?

Dominic: Jetzt kommt das Erschreckende: nein! Eigentlich müsste man ja meinen, wir hätten zwölf Jahre lang betrunken im Zelt gelegen und dann gedacht: "Mensch, da liegt 'ne Kamera, könnten wir auch mal was mit anfangen!“ Aber nein.


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