Vorgestellt // Bdotissa Neue deutsche Rap-Hoffnung

Was man wissen muss...

...über Bdotissa gibt es im Netz so gut wie nichts zu finden - außer seinen wenigen Freestyle-Snippets und Musikvideos. Das ist kein Image-Getue, sondern liegt daran, dass er ein absoluter Newcomer ist: kein Plattenvertrag, keine Promoagentur, keine Interviews. Aber: Die Klickzahlen seiner Facebook- und YouTube-Videos knacken zusammengezählt schon die 100.000er-Marke. Und seinen allerersten Auftritt hatte er immerhin gleich vor 300 Fans. Lampenfieber? "Nein, weil ich weiß, was ich drauf habe."

Er wird entdeckt, weil...

...der Augsburger einfach alles hat, was ihn zum Rapstar machen könnte: Attitüde, Flow, Vitamin B und einen Produzenten, der ihm Banger-Beats bastelt. Für seine Texte braucht Bdotissa schon mal wochenlang, wenn er seine Raps seziert und auf den richtigen Flow trimmt. Auch seine Delivery sitzt genauso straight auf den Beats von Crazy-T wie seine Aussprache. Für die englischen Texte hat er übrigens stundenlang englische Wörterbücher gewälzt, bis lyrisch alles perfekt war.

Seine neue Platte wird...

...Ende 2017 erscheinen. Es gibt zwar noch keinen Namen, aber so viel verrät er: sie wird jazzig, funkig und natürlich hiphoppig sein. Als Feature-Gast gibt sich unter anderem der amerikanische R&B-Sänger David Correy die Ehre. Auch der Produzent der Platte ist kein Unbekannter: Crazy-T liefert für Rap-Größen wie 2 Chainz regelmäßig die Beats.

Musik für...

...Rap-Fans, die keinen Bock auf dadaistische Cloud-Rap-Texte von Yung Hurn und Co. haben. Also jene Texte, die in zehn Minuten - wahrscheinlich weniger - heruntergeschrieben werden. In Sachen Delivery und akribischem Arbeiten an der Rap-Technik erinnert Bdotissa stellenweise stark an Rapper wie Kid Cudi, Rakim oder Kendrick Lamar. Und er könnte damit die nächste deutsche Rap-Hoffnung sein.

Sendung: Freundeskreis, 15.05.2017 - ab 10.00 Uhr