Vorgestellt // Crystal Stilts So gar nicht gestelzt
Die Crystal Stilts sehen sich als Teil eines neuen Popzeitalters, in dem sich verrückte Menschen zusammenfinden, um Musik zu machen. Die fünf New Yorker hauchen einer scheinbar verlorengegangenen Musikrichtung wieder Leben ein.
Sie sind gekommen, um...
...ihren Traum der perfekten Popband zu verwirklichen. Dabei haben sie sich in ihre ganz eigene Welt verkrochen und nutzen ihr zweites Album "In Love With Oblivion", um in Kontakt mit der Außenwelt zu treten. Klingt recht egoistisch, aber solange ein solcher Sound dabei rauskommt, lässt sich das durchaus verkraften.
Musik für...
...die unterschiedlichsten Momente. Passt in den kleinen vertrauten Indieclub und zu Menschen mit übergroßen Brillen. Funktioniert aber genauso gut an einem verträumten Tag, den man komplett im Bett verbringt.
Bester Moment...
...ist genau dann erreicht, wenn die Crystal Stilts sich live bei minutenlangen Jams austoben und der verhallte Gesang von Brad Hargett der Musik seiner Mitmusikanten davonzueilen scheint - und sie dann doch auf irgendeine mysteriöse Art und Weise wieder zusammenfinden.
Auf der AC/DC-Aftershowparty...
...würde Gitarrist J.B. Townsend Angus Young verraten, dass eine Gitarre nicht immer verzerrt und brachial sein muss, um coolen Sound zu machen. Dann würde er fragen, ob sie nicht mal eine gemeinsame Tour starten wollen, um ihre Fans zu schocken.
Mögen wir, weil...
...ihre Musik so entspannt und doch aufwühlend ist. Und weil man nicht genau weiß, ob man sofort tanzen will oder ob man sich doch zurücklehnt und vom Noisepop in eine scheinbar unbeschwerte Welt entführen lässt.