Vorgestellt // Enik Zwischen Glitzer-Disco und Schweinerock
Dominik Schäfer alias Enik kombiniert mit seiner Band breitbeinige Rockergesten mit Glitzerschminke und verkopften elektronischen Frickeleien. Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an - aber so schön verschmelzen sie selten.
Mögen wir, weil …
… in der Musik von Enik ein wenig vom schillernden David Bowie glitzert, ein bisschen Donna Summer durch die Disco donnert und ein versoffener Tom Waits mit tiefer, verrauchter Stimme vor sich hin brummt.
Bester Moment ...
... ist genau dann, wenn aus all diesen Einflüssen ein großes Ganzes – etwas Eigenes - erwächst. Der Sound von Enik lässt Brüche zu. Aufgeheizter Disco-Sound mit unterkühlten Texten. Traurige Singer-Songwriter-Gitarren und elektronisches Gefiepse. Auch auf dem dritten Album "I Sold My Moonboots To A Girl From Greece" hüpfen Enik durch alle Genre-Schubladen.
Auf der Lady Gaga-Aftershowparty ...
... würde sich die Band bestimmt prächtig amüsieren und mit der Lady nach der zehnten Schnapsrunde völlig gaga eine Verkleidungsparty veranstalten. Bis alle auf den Tischen tanzen um später drunter zu landen. It’s only Rock’n’Roll, baby!
Sie werden berühmt, weil …
… sie das sprichwörtliche Schräubchen locker haben, das es braucht um etwas Eigenständiges zu produzieren. Sieht man übrigens auch auf dem Cover der aktuellen Platte. Das zeigt einen bärtigen, langhaarigen Hippie-Opa mit Fiffi auf dem Arm und Lutscher in den Fingern. Ganz getreu dem Bandmotto: Lecko Mio!
Sie werden entdeckt, weil ...
… der Kopf der Band, Dominik Schäfer, schon mit den Rosenheimer Elektrofricklern von Funkstörung und Thomas D von den Fantastischen Vier im Studio gesessen ist und auch gerne mal mit ihnen auf der Bühne steht.
Wikipedia weiß noch nicht, dass …
… bei einem Auftritt in den USA das komplette Publikum nach dem ersten Song den Club verlassen hat. Selbst schuld! So verpassten sie eine feuchtfröhliche Show, bei der, nach eigener Aussage, schon mal Rentnern das Gebiss heraus fällt.