Corona-Tracks aus Bayern "Quarantäne & Chill"

Viele Bands und Künstler*innen trifft die Corona-Krise hart: Releases gehen im Trubel unter, Touren müssen verschoben werden, Festivals werden abgesagt. Gerade für Newcomer kann das bedeuten, dass die Karriere vorbei ist, bevor sie begonnen hat, auch weil viele Clubs und Veranstalter um ihre Existenz kämpfen.

Live-Streams können helfen, auch ohne Konzerte Musikfans zu erreichen und Spenden zu sammeln. Hier findet ihr eine Übersicht, welche Live-Streams wir in nächster Zeit besonders empfehlen. Eine weitere Möglichkeit, sich als Künstler in dieser Zeit Gehör zu verschaffen sind Tracks aus der "Quarantäne". Egal ob ironisch oder nachdenklich. Hier sind unsere Geheimtipps aus Bayern.

Das Ding ausm Sumpf und seine Freunde - Quarantäne, Quarantäne

Das Ding ausm Sumpf hat zwei Wochen bevor es mit Corona bei uns so richtig losging ein Album herausgebracht. Ungünstiges Timing - live präsentieren kann der Augsburger seine Tracks jetzt erstmal nicht. Seinem Frust darüber macht er in "Quarantäne, Quarantäne" Luft. Und er ist nicht allein, sondern hat sich gleich 14 Freunde dazu eingeladen - natürlich nur virtuell, ist ja klar.

Cloutboi Juli & Pink Stan - Quarantainment (feat. Narses)

"10 Rollen Klopapier, was ist denn los mit dir?" Das Münchner Rap-Duo Cloutboi Juli und Pink Stan zelebriert auf "Quarantainment" Galgenhumor und zeigt nebenbei die gesellschaftlichen Absurditäten der Krise auf. Dazu ist der Beat ein echter Banger und eignet sich perfekt für das Lockdown-Workout.

Hartz Angels - Quarantäne & Chill

Dass wir - und übrigens auch Rap-Experte Falk Schacht - die Hartz Angels feiern, ist ja kein Geheimnis. Umso mehr haben wir uns gefreut, dass sich auch die Rapper aus Franken aus dem Lockdown zu Wort gemeldet haben. Der Titel "Quarantäne & Chill" ist dabei natürlich bitterböse Ironie. Die Hartz Angels lenken im Track den Blick auch auf die Probleme, die derzeit wegen Corona vergessen werden.

Ami Warning - Kurz vorm Ende der Welt

Startrampe-Künstlerin Ami Warning hält sich nicht mit Klopapier-Witzen auf, sondern lässt sich von Corona zu einem herzzrreißenden Abschiedssong inspirieren. Ein bittersüßer Soundtrack für die Apokalypse.

Generation Y Production - 4teen Days At Home

Für viele WGs ist Corona eine echte Bewährungsprobe. Egal wie gut man sich versteht, nach drei Wochen gemeinsamer Isolation flippt auch der geduldigste Roomie mal aus. Gut, wenn man ein Ventil dafür hat und gemeinsam Musik machen kann. So wie die WG der Generation Y Production aus München.

Sendung: PULS am 06.04.2020 - ab 10.00 Uhr