PULS Festival 2018 5 Dinge, die das PULS Festival in München episch gemacht haben

Das PULS Festival 2018 war unfassbar episch: dank euch, dank der Bands - ach, und überhaupt. Ein paar der großartigsten Momente aus München sind hiermit für immer ins Langzeitgedächtnis gestanzt.

Von: Linda Becker

Stand: 02.12.2018 | Archiv

Dream Wife live beim PULS Festival 2018 im Funkhaus in München | Bild: BR / Steffi Rettinger

1. Premiere auf der PULS Bühne: die New Music Awards

Mit dem New Music Award küren die jungen Angebote der ARD schon seit elf Jahren die talentiertesten neuen Musiker und Bands. Jedes der neun jungen ARD-Programme konnte für die Awards einen Anwärter aus dem jeweiligen Sendegebiet nominieren. Wer den Preis absahnt, hat gute Chancen, mal ganz, ganz groß zu werden - so wie Bonaparte, Die Antilopen Gang oder die Kytes, die in den vergangenen Jahren den Preis mit nach Hause nehmen durften. Groß werden und weiter ihr Ding machen - das hat Sängerin Novaa auch vor. Sie wurde von DASDING (SWR) an den Start geschickt und hat dann auch straight in der Kategorie Newcomer des Jahres abgeräumt. Einen Extrapreis gab es dieses Jahr auch - den Durchstarter des Jahres. Der ging an eine weitere talentierte junge Musikerin: LEA. Insgesamt also krasse Girlpower auf der PULS NMA Bühne.

2. Wunderkind Cosma Joy

Was wollten wir eigentlich mit 17 Jahren erreicht haben? Vielleicht das Abitur schaffen oder zumindest die Akne loswerden. Wenn man Cosma Joy ist, hat man schon viel mehr erreicht. Sie ist zarte 17, schreitet mit engelsgleichem Lockenkopf, barfuß und in Begleitung des Münchner Rundfunkorchesters auf die Bühne und man möchte weinen. Weil sie so schön ist, so wundervoll singt und alle Herzen mitnimmt. Und weil ihre Oma Ingrid Mollenhauer in der ersten Reihe steht und später mit stolz geschwellter Brust erzählt: "Ich bewundere meine Enkeltochter. Das, was sie hier erreicht hat, hat Cosma sich erkämpft."

3. Münchner Blues Rock und Londoner Punk

Die Stimme des Frontsängers der Münchner Blues-Rock-Band The Whiskey Foundation hört sich an, als wäre sie in Eichenfässern gereift. Macht man die Augen zu, sitzt man gefühlt in Cowboy-Country an einer ranzigen Theke mit rauchigem Whiskey an den Lippen. Die Jungs musizieren zwar schon seit fast sieben Jahren, trotzdem treten sie auf, als sei es ihr erstes Konzert: kraftvoll und bluesig. Die haben Bock - und das kam auch auf der knallvollen Tanzfläche an. Noch ein bisschen gitarrenlastiger traten die drei Punkrock-Ladies der Londoner Band Dream Wife auf. Wilde Musikladies mit Message: denn vorgefertigte Geschlechterrollen müssen weg und zwar schnell, ruft Frontfrau Rakel ins Publikum. Und das Publikum grölt zurück - schockverliebt in diese Traumfrauen.

4. Pretty Jugo Ürdens

Wieso ist dieser Mann eigentlich so unverschämt schön? Letztes Jahr wurde der österreichische Rapper zu einem der schönsten Männer Wiens gekürt. Wenn es mit dem Rappen nichts wird, wird er Model, sagt er selbst. Aber mit dem Rappen wird's definitiv was - das wird jeder unterschreiben, der den Auftritt im Ballroom im Münchner Funkhaus erlebt hat. Die Crowd nickt, flowed, wippt auf jede Zeile mit, die Jugo Ürdens dropped. Der Mann hat das Publikum voll im Griff.

5. Leoniden brennen die Hütte ab

Die Halle ist voll, brechend voll und die Menge schiebt noch nach, denn keiner will den Leoniden-Auftritt verpassen. Den Abend zuvor haben die Jungs schon beim PULS Festival in Erlangen den Boden zum Beben gebracht. Die ganz hartgesottenen Fans wollten sich damit aber nicht zufrieden geben und sind den Jungs auch nach München hinterhergereist. Aus gutem Grund: das Publikum kennt jede Textzeile und bounced die Tanzfläche dermaßen weich, dass man schon nach fünf Minuten in Glückshormonen schwimmt.












Sendung: Plus 1 am 02.12.2018 ab 14 Uhr