Artenschutz 2.0 Warum ihr bei Tinder jetzt ein Nashorn matchen könnt
Wisch nach links, wisch nach rechts. WTF?! Ein Nashorn bei Tinder? Nashornbulle Sudan ist der Letzte seiner Art und hat Probleme bei der Fortpflanzung. Kann Tinder die Art vor dem Aussterben retten?
"Ich fresse liebend gerne Gras und chille am liebsten im Schlamm." So stellt sich Nashornbulle Sudan auf Tinder vor - und wer kann da wohl widerstehen?
In seiner Heimat, dem Reservat Ol Pejete in Kenia, ist Sudan schon der begehrteste Junggeselle. Denn er ist das letzte männliche Nördliche Breitmaulnashorn der Welt. Deswegen wird er auch Tag und Nacht von bewaffneten Rangern bewacht. Sudan ist mit seinen 42 Jahren allerdings schon ein Nashorn-Opa und sexuell etwas eingerostet. Deswegen kann er mit den letzten beiden Weibchen Najin und Fatu auch keine Nashorn-Babies mehr zeugen – jedenfalls nicht auf natürlichem Wege.
Und hier kommt Tinder ins Spiel. Jedes Mal, wenn Nashornbulle Sudan ein Match bekommt, wird Geld gespendet. Insgesamt sollen so 9 Millionen Dollar zusammenkommen. Das Geld geht dann in die Forschung und den Artenschutz und vielleicht können dann durch künstliche Befruchtung doch noch kleine Nördliche Breitmaulnashörner entstehen.
"Es gibt unzählige Stories über Tinder-Babies, aber das wäre das erste Tindermatch, das eine Art retten könnte."
Tinder-Sprecher im Mashable-Interview
Wenn also das freundliche Profilfoto von Sudan bei euch in der Datingapp auftaucht, einfach mal nach rechts wischen und Gutes tun. Share the love!
Sendung: Freundeskreis, 26.04.2017 ab 10 Uhr