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Info Inéz und Demian von Ätna haben sich an der Musikhochschule in Dresden kennengelernt. Musikalisch sind der Schlagzeuger und die Sängerin das perfect match. Ihr schneller Elektro-Pop erinnert an The Knife oder Grimes.

Transgender Feli und Jim

Jim kam als Isabella auf die Welt und Felicitas war laut Personalausweis ein Junge. Die beiden sind Transgender-Jugendliche. Was bedeutet das für ihr Leben? Wie war das in der Schule? Und wie haben ihre Eltern reagiert?

Von: Lisa Altmeier

Stand: 03.07.2015 | Archiv

Transgender: "Ich bin kein Mädchen!"

Felicitas

Feli ist 18 Jahre alt und macht gerade Abitur. Sie kam in einem Jungenkörper auf die Welt. 

Schon in der Grundschule ging Feli manchmal im Kleid zum Unterricht und ließ sich die Haare lang wachsen. Damals trug sie noch einen Jungennamen. Die anderen Kinder beschimpften sie und lachten sie aus, Feli schnitt sich die Haare ab und verdrängte erst mal, was los war. Sie merkte nur immer wieder, dass sie sich einfach nicht wie ein Junge fühlte. 

Es hat lange gedauert, bis sie herausfand, was mit ihr los war. Mit 13 Jahren sagte sie zu ihren Eltern: "Ich bin ein Mädchen." Die Eltern unterstützen sie. Seit neun Monaten heißt sie jetzt offiziell Felicitas, seit April 2014 nimmt sie Östrogene, damit ihr Körper weiblicher wird. Außerdem besucht sie eine Logopädin, die mit ihr ihre Stimme trainiert.

Im August hat sich Feli operieren lassen: Nach langem Warten und vielen Gesprächen mit Psychologen hat ihre Krankenkasse ihr die sogenannte geschlechtsangleichende Operation bewilligt.

Jim

Jim kam vor 20 Jahren mit dem Namen "Isabella" auf die Welt und macht gerade eine Ausbildung. Seinen Mädchennamen lehnte er allerdings schon im Kindergartenalter ab und erklärte seinen Eltern: "Ich bin kein Mädchen!"

Seine Mutter wusste erst mal gar nicht, wie sie damit umgehen sollten: "Wir waren sprachlos, wir hatten uns doch soviel Mühe gegeben, einen schönen Namen für unser Kind auszusuchen." Jim wuchs im Allgäu auf, in einer Umgebung, die kaum Erfahrung mit Trans-Jugendlichen hatte. Weder Ärzte noch Erzieher konnten erklären, was mit ihm los war.

Mit 16 suchte Jim im Internet nach Menschen mit ähnlichen Erfahrungen und fand dann ein Münchner Jugendzentrum, das ihn unterstütze. Dadurch konnte er auch seinen Eltern begreiflich machen, was mit ihm los ist. Mit 17 änderte er offiziell seinen Namen in Jim um. Seitdem nimmt er auch männliche Hormone. Jims Mutter gibt mittlerweile Workshops für andere Eltern von Transkindern.

Aufgrund der vielen Diskussionen um korrekte Begriffe haben wir uns dazu entschieden, Beiträge zum Thema mit den Begriffen "Transgender und Transsexualität" kennzeichnen.