Statement für Immigration Super Bowl-Spot geht viral
Was wäre Amerika ohne Bier? Was wäre die Welt ohne Bier? Für den Super Bowl 2017 hat Budweiser einen Werbespot gedreht, der im Netz bereits für Jubelstürme sorgt. Denn der macht in der Ära Trump ein echtes Statement.
1857 kam Adolphus Busch auf einem Schiff in die USA. Sein Traum war es, die deutsche Heimat zu verlassen und in Übersee sein eigenes Bier zu brauen. Er erfand die Marken "Anheuser-Busch" und "Budweiser" und gründete den heute erfolgreichsten Bierkonzern der Welt. Das, genau das, ist der American Dream.
Der neue Super Bowl-Spot von Budweiser, der am Sonntag in der Halbzeit des Spiels zwischen den New England Patriots und den Atlanta Falcons on Air gehen wird, erzählt die Geschichte des Gründervaters des Unternehmens. Als junger Mann kommt Busch mit vielen anderen Immigranten an einem der Häfen der Ostküste an, wird bepöbelt, beschimpft und findet schließlich doch noch sein Glück.
In Hochglanz-Ästhetik gefilmt, ist die Parabel ein ziemlich eindeutiges Statement. Denn mit einem Präsidenten, der den Einwanderungsgedanken alles andere als unterstützt, erscheint eine Erfolgsgeschichte wie die von Budweiser quasi nicht mehr wiederholbar. Der uramerikanische Mythos einer Nation von Geflohenen, einem Melting Pot der Visionäre und Suchenden, bekommt ein kleines Manifest zur besten Sendezeit. Vor einem Millionen-Publikum.