Games // Super Mario Odyssee "Leck, ist das fett!"
Das neue Mario-Game ist vollgestopft mit kleinen Aufgaben mit super schneller Mikrobelohnung. Und das neue Gameplay-Feature mit der Kappe wirft das alte Feindbild völlig durcheinander. Unser Games-Checker kann nicht mehr aufhören.
Ja, Bowser kidnappt Prinzessin Peach und Mario rennt hinterher. So, Story abgehakt. Wie spielt es sich? Grandios! Das liegt vor allem an diesem neuen Feature: Mario kann jetzt seine Kappe auf Gegner werfen und diese so "kapern". Heißt, er verwandelt sich in sie. Das macht einfach unglaublich viel Spaß und bringt frischen Wind in die Mario-Reihe. Gegner wie die Hammer werfenden Schildkröten, die fliegenden Kanonenkugeln, die kleinen Gumbas oder die sich streckende Raupen – in alle muss ich mal schlüpfen, um an das jeweilige Levelende zu kommen. Das wirft das Feindbild, das wir uns Jahrzehnte lang aufgebaut haben, völlig durcheinander. Einfach nur noch cool und auch nach zig Spielstunden entwischt mir immer mal wieder ein: "Leck, ist das fett!"
836 Monde gilt es als Belohnung zu ergattern
Das Levelende zu erreichen und dann nach acht bis zehn Stunden Prinzessin Peach zu befreien, ist aber nur ein ganz kleiner Teil des Games. "Super Mario Odyssee" orientiert sich grundsätzlich am Meilenstein "Mario 64". Das bedeutet, es gibt etwas über zehn Spielwelten, in denen Mario die verschiedensten Aufgaben gestellt werden. Meistert er die, wird er mit einem Mond belohnt. Gab es in "Mario 64" noch 120 dieser Belohnungen zu ergattern, warten in "Super Mario Odyssee" satte 836 Monde darauf, eingesackt zu werden. Und die alle zu kriegen, ist das eigentliche Spielziel.
Ein neues Mario-Spielgefühl
Die allermeisten Monde kriegt man über das Lösen ganz kleiner Aufgaben. Besiege drei Gegner – Mond. Lenke eine Kanonenkugel auf einen glitzernden Felsen – Mond. Klettere auf einen Masten – Mond. Meistere eine kleine Hüpfpassage – Mond. Bring sechs Schafe zurück – Mond. Eine Mikrobelohnung jagt die nächste. Das ist ein neues Mario-Spielgefühl. Es gilt nicht mehr möglichst unbeschadet von A nach B zu hüpfen, sondern die Spielwelten zu erkunden. Das ist so gut gemacht, man entdeckt tatsächlich immer wieder etwas Neues. Und es ist kaum zu glauben: Sehr wenige Aufgaben wiederholen sich. Es ist wirklich schwer mit "Super Mario Odyssee" aufzuhören. Wahnsinns Game!
Super Mario Odyssee (Nintendo // für Switch)
Sendung: Hochfahren, 13. November 2017 - ab 7.00 Uhr.