Streamingtipps für die freien Tage 5 Serien, die auf Comics basieren – und eure Watchzeit wert sind

iZombie

Darum geht's: Liv ist eine extem ambitionierte junge Medizinstudentin – bis sie zum Zombie wird. Von nun an arbeitet sie in einem Leichenschauhaus und ernährt sich von den Hirnen der Toten. Weil sie beim Essen der Überreste Flashbacks aus dem Leben der Hirnbesitzer bekommt, wird sie ein wichtiges Instrument bei der Ermittlung von Kriminalfällen, während parallel andere Zombies beginnen, finanziell das beste aus ihrer Situation herauszuholen. Das kann nicht lange gut gehen.

Comic-Faktor: Mittel. Die Serienschreiber haben vor allem die Voraussetzungen von Liv und die Folgen des Hirn-Verpeisens aus dem Comic übernommen. Das Intro ist aber komplett im Stil der Comiczeichnungen gehalten und die tauchen in jeder Folge auch zwischendurch mal auf.

iZombie könnt ihr bei Netflix sehen.

Deadly Class

Darum geht's: Marcus lebt als Waise auf der Straße und schlägt sich irgendwie durch. Dann bekommt er das Angebot auf die Schule "King's Dominion" zu gehen – eine Attentäterschule. Die Cliquenbildung ist extrem, eine Schulhofschlägerei kann tödlich enden und obwohl Marcus zwischen Verknalltsein und Drogentrips fast ein normaler Teenager ist, verfolgt er eigentlich nur ein Ziel: U.S.-Präsident Reagan zu ermorden.

Comic-Faktor: Hoch. Der Autor der Comicreihe, Rick Rememder, hat an den meisten Folgen mitgeschrieben und war Showrunner der Serie. Außerdem kommen animierte Sequenzen vor, die aus dem Comic kommen.

Deadly Class könnt ihr bei Syfy/Sky sehen.

Preacher

Darum geht's: Stellt euch mal vor, ihr seid ein Prediger, irgendwo in den Weiten der USA. Ihr legt euch mega ins Zeug, aber eure Schäfchen laufen davon. Jesse Custer hat keine Work-Life-Blanace. Er raucht, er trinkt, er leidet. Bis er mächtige Kräfte entwickelt. Und die schamlos ausnutzt. Flankiert wird er von seiner Ex-Freundin Tulip und dem Vampir Cassidy, den Serienfans unter anderem aus "Misfits" kennen könnten. Produziert hat die Serie übrigens unter anderem Seth Rogen. Das Serienfinale soll im August 2019 kommen.

Comic-Faktor: Gering. Manche Szene sind so absurd, die können nur aus einem Comic stammen. Die Handlung selbst ist eher lose an die Comics angelehnt.

Preacher könnt ihr bei Amazon Prime sehen.

Outcast

Worum geht's: Kyle Barnes hat kein gutes Standing in dem kleinen Ort, in dem er wohnt. Er zieht es vor, allein vor sich hin zu leben, seine Schwester müht sich vergebens ab, ihn unter die Leute zu bringen. Was ohnehin eine schlechte Idee wäre, denn die Menschen im Örtchen Rome glauben, Kyle hätte seine Tochter und seine Frau mutwillig verletzt. Weil das hier eine Horror-Serie ist, erfahren wir aber schnell: Kyle ist seit seiner Kindheit von einem Dämonen besessen. Und muss sich zwischen Angst und Moral irgendwie durch sein Leben navgieren.

Comic-Faktor: Hoch. Die Serie ist recht nah an der Comic-Handlung, einige Einstellungen sehen direkt nach Comicbild aus, das war's aber auch schon. Wahrscheinlich wurde auch deswegen so sehr auf den Comic vertraut, weil der von Robert Kirkman stammt, dem "The Walking Dead"-Erfinder. Eine dritte Staffel wird es aber nicht geben.

Outcast könnt ihr unter anderem bei Maxdome sehen.

Hilda

Worum geht's: Okay, das hier schaut ihr am besten mit euren kleinen Geschwistern – obwohl "Hilda" extrem entspannend ist. Es könnte für einige von euch auch ein Ersatz für "Bob Ross"-Folgen werden. Hilda ist ein kleines Mädchen, das eine skandinavische Fantasiewelt voller Monster erkundet, dabei mega mutig ist und immer einen kleinen Fuchs dabei hat. Alles klar, oder?

Comic-Faktor: Hoch. Die Serie ist nach Vorlage einer Graphic Novel animiert, die auch bei Erwachsenen immer beliebter wurde.

Hilda könnt ihr bei Netflix sehen.

Wenn ihr noch mehr zu Comics in Serien wissen wollt, checkt mal unseren Serienpodcast "Skip Intro". In einer der Episoden klären wir auf, wieso Comics sich so besonders gut als Serienvorlage eignen.

Sendung: PULS am Nachmittag, 19.04.2019 – ab 14 Uhr.