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Ziemlich rückschrittlich Das sind die Alternativen der Alternative für Deutschland

Ihr Name ist Programm: Eine Alternative will sie sein, aber was für Alternativen schlägt die AfD eigentlich vor? Bei diesen acht Alternativvorschlägen in den Landtagswahlprogrammen sind wir stutzig geworden.

Von: Laura Goudkamp

Stand: 12.03.2016 | Archiv

Frauke Petry beim Bundesparteitag der AfD in Hannover | Bild: picture-alliance/dpa/Swen Pförtner

Alternativen zu der Politik der alteingesessenen Parteien - Das ist es, was die AfD, die Alternative für Deutschland, verspricht. Damit geht sie auf Stimmenfang und hat damit Erfolg. Aber welche Alternativen schlägt die AfD eigentlich vor? Diese acht Alternativvorschlägen aus den aktuellen Landtagswahlprogrammen sind ziemlich eindeutig - und unglaublich zugleich. WTF AfD!?

1.  Die Schreckensjahre des Zweiten Weltkriegs - oder alternativ: "zwölf Unglücksjahre"

"Eine einseitige Konzentration auf zwölf Unglücksjahre unserer Geschichte verstellt den Blick auf Jahrhunderte, in denen eine einzigartige Substanz an Kultur und staatlicher Ordnung aufgebaut wurde." (AfD- Wahlprogramm Sachsen-Anhalt, S. 1)

2. Klimawandel - oder alternativ: naturgesetzliche Veränderung des Klimas

"Klima als mindestens 30-jähriges Mittel vom Wetter ändert sich naturgesetzlich immer, war noch nie konstant und kann daher ebenso wenig wie das Wetter geschützt werden." (AfD- Wahlprogramm Baden-Württemberg, S. 48)

3. Gewaltmonopol des Staats und durch die Polizei - oder alternativ: von Ländern bezahlte Bürgerwehr

"Angesichts dieser Situation fordern wir, dass Kommunen mit besonderen Kriminalitätsbrennpunkten das Recht erhalten, eine freiwillige Bürgerwehr auf kommunaler Ebene einzuführen. (…) Angehörige der freiwilligen Bürgerwehr sollen eine geringe, im Rahmen der Übungsleiterpauschale, steuerfreie Aufwandsentschädigung erhalten." (AfD-Wahlprogramm Sachsen-Anhalt, S. 57)

4. Freies Reisen durch Europa - oder alternativ: Grenzkontrolle und Aussetzung von Schengen

"Prinzipiell gilt, dass illegale Grenzübertritte unterbunden werden müssen. Dazu ist das Schengener Abkommen auszusetzen und es sind Grenzkontrollen vorzunehmen." (AfD-Wahlprogramm Sachsen-Anhalt, S. 28)

5. Gleichgestellte Lebenspartnerschaft, unabhängig von sexueller Orientierung - oder alternativ: Ablehnung der "Homo-Ehe"

"Eine vollumfängliche rechtliche Gleichstellung der Ehe mit der eingetragenen Lebenspartnerschaft, die sog. "Homo-Ehe", lehnen wir deshalb strikt ab. Dies gilt insbesondere für das Adoptionsrecht." (AfD-Wahlprogramm Sachsen-Anhalt, S. 9)

6. Förderung der Gleichberechtigung von Geschlechtern - oder alternativ: Abschaffung von Frauenquote, Gleichstellungsbeauftragten und Gender Studies

"Die Politik des 'Gender Mainstreaming' mit all ihren Folgeerscheinungen wie Frauenquoten, Gleichstellungsbeauftragten und staatlicher Propaganda für sexuelle Minderheiten lehnt die AfD rigoros ab."  (AfD- Wahlprogramm Baden-Württemberg, S. 6)

"Wir wehren uns gegen eine schleichende Relativierung des klassischen Fächerkanons durch Einführung von sogenannten Genderstudien. „Geschlecht“ ist keine geisteswissenschaftliche Disziplin." (AfD-Wahlprogramm Sachsen-Anhalt, S. 19)

7. Religionsfreiheit - oder alternativ: Kopftuchverbot

"Die AfD setzt sich für ein Kopftuchverbot im öffentlichen Dienst und in der Schule sowie für ein generelles Burkaverbot ein. […] Der Islam gehört nicht zu Deutschland." (AfD- Wahlprogramm Baden-Württemberg, S. 24)

8. Unabhängige und kritische Berichterstattung durch öffentlich-rechtliche Medien laut Rundfunkstaatsvertrag - oder alternativ: Einwirkung auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk

"Die AfD will auf die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten einwirken und auch im Bildungsbereich Anstrengungen unternehmen, damit Ehe und Familie positiv dargestellt werden." (AfD- Wahlprogramm Baden-Württemberg, S. 29)


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