Uli wird früh verdorben von Sprachverwurstern wie Blumentopf, Dendemann und Helge Schneider. All der Schmarrn gipfelt in der Gründung von Roller, einer deutschsprachigen Scooter-Coverband. Ulis Rolle: Chef-Shouter. Auftritte: ein einziger im Studentenwohnheim. Beim Klassikkonzert zwischen Mozart und Beethoven brüllt er ins Megafon: „Maria, Maria, ich mag es laut!“ und „Was kostet der Fisch?“. Wider Erwarten ein voller Erfolg und deshalb sofortiges Ende der Shouter-Karriere auf dem Höhepunkt nach dem Motto: one and done.

Uli wächst im Zweistromland auf zwischen Wertach und Lech im Augsburger Stadtteil Pfersee. Es folgen ein sehr angefangenes Studium und ein sehr abgeschlossenes. Außerdem Journalist gelernt. Aus dem Bundestag berichtet und aus Niederbayern vom Fußball der neunten Liga.

Lichtschutzfaktor 50 in der Gosch

Ulis große Leidenschaft ist aufgeblasen, ledrig und hört auf den Namen Basketball. Drum treibt er sich gern in Turnhallen rum, verteilt die Bälle in der untersten Liga und hüpft durch Parks und über Wiesen, bevorzugt zum Rennen, Bolzen und Fläzen. Ballert gern mit dem Rennrad durch die Prärie, aber nur mit Lichtschutzfaktor 50 in der Gosch. Seine bohnenweiße Haut, die so weiß ist wie weiße Bohnen, hat ihm Kosenamen eingebrockt wie "Der Weiße Hai" und "Blendgranate". Ansonsten ist Uli gern unter Leuten, kocht Pfannengerichte und ist Erfinder der Dessert-Pizza: Wenn nach dem Berg Nudeln der Magen immer noch plärrt wie ein Dreijähriger im Spielwarenladen, dann beruhigt ihn Uli einfach mit einer Margherita zum Nachtisch. Irgendwo muss die Energie ja herkommen.

Bei PULS redet er im Radio drinnen als Moderator nach draußen.