Background – Worum gehts?

Zum Thema
Ein selbstreflexiver Umgang mit dem Handy gehört zu den wichtigsten Medienkompetenzen von Heranwachsenden, aber auch ihrer Eltern. Kinder wachsen mit Eltern auf, die immer wieder aufs Handy schauen und es ihnen hie und da zur Verfügung stellen. Teil des Alltags ist das Handy für Dritt- und Viertklässler*innen auf jeden Fall, entweder weil sie es bereits selbst nutzen oder durch Freund*innen oder das familiäre Umfeld in Kontakt kommen. Medienkompetent mit dem Handy umgehen zu können, bedeutet neben der kompetenten Bedienung, sich nicht von der Technik, Messengerdiensten und sozialen Netzwerken dominieren zu lassen, sondern möglichst früh Kindern und ihren Familien Strategien an die Hand zu geben, wie sie das Handy zur Seite legen.

Methodische Überlegungen
Eine Einheit zum Thema "Handy in der Grundschule" ist immer auch ein Balanceakt. Es gilt, diejenigen, die noch kein eigenes Handy haben, nicht abzuwerten und ihren Wunsch auf ein eigenes Handy nicht noch zusätzlich zu bestärken. Gleichzeitig ist es für alle wichtig, möglichst früh Medienkompetenzen und Strategien für einen guten Umgang mit dem Medium zu erarbeiten, denn spätestens mit 13 Jahren besitzen (fast) alle ein eigenes Smartphone und Kinder und Familien müssen spätestens dann funktionierende Regeln haben. Die Unterrichtseinheit nutzt hier den (hoffentlich) vorhandenen Wunsch von Familien nach handyfreien Zeiten. Das Ziel: Die Kinder regen Familienregeln zur Handynutzung an und schließen einen Familienvertrag ab.

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