Rote Laterne für FCI Schanzer fehlen gegen Köln Glück und Ideen
FCI-Coach Markus Kauczinski hatte sich viel Neues ausgedacht. Doch gegen den wiedererstarkten 1. FC Köln hatten die Ingolstädter dennoch nicht die entscheidenden Mittel parat, um die Punkte mitzunehmen.
Stand: 15.10.2016
Die Enttäuschung nach der Niederlage ist groß. Doch trotz des Absturzes auf den letzten Tabellenplatz soll der Trainerstuhl nicht wackeln. Sportdirektor Thomas Linke hat eine Entlassung von Trainer Markus Kauczinski ausgeschlossen. Im Spiel gegen Vizemeister Borussia Dortmund sitze der 46-Jährige "auf jeden Fall" auf der Bank. Auch Kapitän Marvin Matip sieht keinen Handlungsbedarf beim Coach und glaubt daran, dass es bald wieder aufwärts gehen wird. "Wir werden nicht aufstecken und immer weiter machen. Irgendwann werden wir auch wieder belohnt und dann werden wir auch nicht von höheren Mächten bestraft."
FCI neu eingestellt gegen starke Kölner!
Beim FCI brachte Kauczinski nach dem 1:2 gegen Hoffenheim zwei neue Kräfte: Links in der Abwehrkette begann Markus Suttner statt Jung. In der Offensive ersetzte Stefan Lex den Australier Leckie. Zudem hatte Kauczinski am System geschraubt. Die Schanzer sollten deutlich defensiver und kompakter auftreten.
Doch von Beginn an dominierten die Kölner das Spiel. Die erste Chance gab es für die Gastgeber dennoch erst nach 13. Minuten. Marcel Risse knallte einen Freistoß aus 30 Metern direkt aufs Tor. Obwohl Örjan Nyland den Ball erst spät sah, hielt er sicher. Immerhin hatten sich die Schanzer nach der Anfangsphase auf die Kölner Offensivaktionen eingestellt und machten es den Gastgebern schwerer durchzukommen. In der 19. Minute lag sogar die Führung für die Oberbayern in der Luft. Almog Cohen hatte per Distanzschuss einfach mal draufgehalten. FC-Keeper Horn verschätzte sich und das Leder klatschte an die Latte.
Köln trifft
Der erste Treffer landete jedoch im Tor der Ingolstädter. In der 28. Minute ging die Angriffsstrategie der Gastgeber auf. Yuya Osako bediente Anthony Modeste mit einem Zuckerpass. Der jagte den Ball an Nyland vorbei zum 1:0-Führung in die Maschen. Allerdings stand der Franzose beim Abspiel wohl im Abseits, was die Unparteiischen aber nicht gesehen hatten.
"Für mich war es ganz klar Abseits. Ein Mann, der das hauptberuflich macht, der sollte das sehen."
Marvin Matip
Die Ingolstädter wirkten nach dem Treffer ratlos, dann kam auch noch ein Elfmeter dazu, den Modest sicher verwandelte. FCI-Tormann war in der richtigen Ecke war aber chancenlos. Mit einem 0:2-Rückstand ging es für die Schanzer in die Pause.
FC weiter dominant
Beide Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine. Und schon in der 55. Minute zappelte der Ball nach einem Schuss von Modest erneut im Netz der Gastgeber. Doch dieses Mal entschieden die Unparteiischen auf Abseits. Es lief nicht wirklich gut für den FCI. Denn nur acht Minuten später hatte wieder Modeste die Entscheidung auf dem Fuß, drosch den Ball aber übers Tor. Immerhin gab es in der 90. Minute noch ein Tor für Ingolstadt. Lukas Hinterseer traf per Foulelfmeter zum 2:1-Endstand.
1. FC Köln - FC Ingolstadt 2:1 (2:0)
- Köln: Horn - Sörensen, Mavraj, Heintz, Hector - Lehmann, Höger (86. Özcan) - Risse, Rausch (72. Bittencourt) - Osako (75. Rudnevs), Modeste. - Trainer: Stöger
- Ingolstadt: Nyland - Levels, Marvin Matip, Tisserand, Suttner - Roger (66. Lezcano)- Lex (58. Leckie), Groß, Cohen, Hartmann - Hinterseer. - Trainer: Kauczinski
- Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden)
- Tore: 1:0 Modeste (28.), 2:0 Modeste (39., Foulelfmeter), 2:1 Hinterseer (90., Foulelfmeter)
- Zuschauer: 49.200
- Beste Spieler: Hector, Modeste, Osako - Groß, Cohen Gelbe Karten: Lehmann (2), Sörensen (2), Höger (2) - Suttner (3), Levels (3), Hinterseer (2)
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