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Gewitter: Blitz und Donner Was passiert, wenn es blitzt und donnert?

Rummmms! Wenn ein heftiger Gewitterdonner loslegt, kann's schon ganz schön laut werden. Und wenn die grellen Adern der Blitze den dunklen Gewitterhimmel durchschneiden, ist das immer wieder beeindruckend und auch ein wenig beängstigend. Aber was genau passiert da am Himmel?

Von: Michaela Bold, Olga-Louise Dommel und Veronika Baum

Stand: 28.06.2024

Gewitter: Wieso schlägt der Blitz immer in die höchste Stelle ein?

Früher konnten sich die Menschen Naturerscheinungen wie Blitz und Donner nicht erklären. In der Bibel (das ist das Heilige Buch des Christentums) gelten Blitz und Donner als Zeichen für den Zorn Gottes. In der griechischen und römischen Antike war ein Bündel aus Blitzen das machtvolle Kennzeichen des höchsten Gottes - also von Zeus beziehungweise von Jupiter. Auch die Germanen hatten einen Donnergott. Sie nannten ihn Donar oder Thor. Die Germanen glaubten, wenn es blitzt, hätte Thor seinen Hammer zur Erde geschleudert.

Blitze – kreuz und quer

Heute weiß man, dass ein Blitz eine Funkenentladung zwischen Wolken und der Erde ist. Oder auch zwischen Wolke und Wolke. Blitze zwischen Wolken sind sehr viel häufiger als Blitze zwischen Wolke und Erde. Die Wolke-Wolke-Blitze bezeichnen wir auch als Wetterleuchten, also wenn der Gewitterhimmel von links nach rechts oder umgekehrt erleuchtet wird und nicht von oben nach unten, wie beim Wolke-Erde-Blitz. Es gibt sogar Blitze, die sich gewissermassen in der Richtung irren und statt zum Boden ins Weltall gehen.

Checker Tobi: Der Blitz-Check

Den Zusammenhang von Blitzen und Hochspannung klärt Checker Tobi in einer seiner Sendungen. In seinem Blitz-Check geht Checker Tobi den Fragen nach, wie Blitze entstehen, was eigentlich Strom ist und wie der Strom in die Steckdose kommt. Klick hier - und schau dir den Blitz-Check in der ARD-Mediathek an.

Wie Blitz und Donner entstehen

Eine Regenwolke besteht aus vielen winzigen Wassertröpfchen. Diese kleinen Teilchen sind in der Wolke ständig in Bewegung, sie reiben aneinander und werden dadurch elektrisch geladen. Im oberen Teil der Wolke sind sie positiv und im unteren negativ geladen. Dieser Ladungsunterschied führt zu einer elektrischen Spannung. Und wenn die sehr hoch ist, entlädt sie sich in einem Blitz. Dabei fließt sehr viel elektrischer Strom und der Blitzkanal – also sein Weg von der Wolke zur Erde – wird extrem heiß. Diese unglaubliche Hitze lässt den Blitz weißglühend leuchten.

Grollendes Krachen

Wenn es blitzt, wird die Luft um den Blitzkanal schlagartig bis auf 30.000 Grad erhitzt. Durch diese gewaltige Hitze dehnt sich die Luft um den Blitzkanal wie bei einer Explosion aus. Diese plötzliche Ausdehnung führt wiederum zu dem lauten Krachen, das wir als Donner bezeichnen. Donner entsteht also durch Blitze. Ohne Blitz – kein Donner! Dabei rast ein Blitz mit Lichtgeschwindigkeit zur Erde, also mit unfassbaren 300.000 Kilometer pro Sekunde. Der Schall des Donners breitet sich dagegen mit 330 Metern pro Sekunde aus. Licht ist also extrem viel schneller als Schall. Daher sieht man zuerst den Blitz und hört erst danach das Donnergeräusch.

Wie funktioniert ein Blitzableiter?

Hier kannst du nachhören, warum Blitze immer den kürzesten Weg suchen und in die höchste Stelle einschlagen. Aus diesem Grund schützen wir unsere Häuser mit einem Blitzableiter auf dem Dach. Er besteht aus einer Metallspitze, die den Blitz abfängt, und aus einem starken Eisendraht, der am Haus entlang in die Erde führt. So wird der Blitz in den Boden abgelenkt. Bevor es Blitzableiter gab, waren Haus- und Waldbrände durch Blitzeinschlag keine Seltenheit - und von den Menschen sehr gefürchtet.

CheckPod: Gewitter - Von Blitz und Donner

Gemeinsam mit Mio checkt Tobi in dieser Folge des CheckPods, warum es bei Gewitter donnert, ob man Angst vor ihnen haben muss und was das Gute an Gewittern ist.

CheckPod: Gewitter | Von Blitz und Donner

Check-Pod in der ARD-Audiothek

Alle Folgen des CheckPods mit Checker Tobi und der schlauen Datenbank "Checki" findest du in der Rubrik "Für Kinder" in der ARD-Audiothek (www.ardaudiothek.de) und überall, wo es Podcasts gibt! Wenn du dir die App der ARD-Audiothek auf dein Smartphone lädst, kannst du dort den CheckPod abonnieren und verpasst keine Folge mehr!


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