Kieselsteine erzählen Steinige Geschichten über die Erdvergangenheit
Nur auf den ersten Blick sehen Kieselsteine alle ähnlich und ganz gewöhnlich aus. Flusskiesel - zum Beispiel aus der Isar - können rau oder glatt, grau, grünlich, gelblich oder rot sein. Und jeder Stein erzählt seine eigene Geschichte!
In den Bergen gibt es große Gesteinsschichten. Dort bricht immer wieder ein Stein ab. Der wird dann mit dem Fluss immer weitertransportiert. Wenn zum Beispiel die Isar viel Wasser hat, dann schieben und rollen und hüpfen die Steine immer weiter, Meter für Meter. So sind sie irgendwann in München am Isarstrand gelandet. Woher der jeweilige Stein ursprünglich stammte, erkennen Geologen immer noch.
Radiolarit
Calcitkristalle
Ist ein Radiolarit durch den Transport zerklüftet, können sich in seinen Spalten Kristalle bilden – zum Beispiel Calcit-Kristalle. Die Kristalle sind von außen als weiße Linien erkennbar. Klopft man den Stein mit einem Hammer auf, dann kann man das Funkeln der Kristalle mit bloßem Auge - oder besser einer Lupe - erkennen.
Gneis
Vulkangestein
Steine, die nicht im Meer entstanden sind, lassen sich mit einem kleinen Experiment erkennen: Tropft man eine stark verdünnte Salzsäure (3%ige Salzsäure aus der Apotheke) auf den Stein, dann schäumt die Säure nicht auf. Tropft man die gleiche Säure auf einen kalkhaltigen Stein aus dem Meer, beginnt die Säure zu schäumen. Vor allem in der Gegend des heutigen Südtirols befanden sich einst einige Vulkane.
Der Steine-Check
Steine sind überall: in Flüssen und Seen, im Boden - und natürlich in den Bergen. Schon seit tausenden Jahren benutzen Menschen Steine zum Bauen von Häusern oder erschaffen Kunstwerke aus Stein. Aber woher kommen Steine eigentlich?
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