Warum in Polen der Kampf um die Medien eskaliert
Donald Tusk hat die polnischen Parlamentswahlen im Oktober zwar gewonnen, doch Ruhe im Land ist deswegen nicht eingekehrt. Im Gegenteil. Und in keinem Bereich wird das so deutlich wie bei den Medien, besonders den Öffentlich-Rechtlichen. Zu PiS-Zeiten waren die Sender TVP und Co. ein Propaganda-Instrument der Regierungspartei. Das Tusk-Bündnis will sie wieder zurückbauen ? und das mit relativ radikalen Mitteln. Erst schmiss die neue Regierung die Führung bei TVP aus, dann löste sie die Öffentlich-Rechtlichen formell auf, um sie umstrukturieren zu können. In BR24 Medien gehen wir den Fragen nach: Wie konnte die PiS die öffentlich-rechtlichen Medien zu Ihren Gunsten umbauen? Mit welchen Mitteln versucht die neue Regierung das rückgängig zu machen? Und wie passt das Vorgehen von Tusks Bündnis zu dem Ziel, das Land zu versöhnen? Antworten geben Martin Adam, dem ARD-Hörfunk-Korrespondenten in Warschau, Bartosz Dudek, Leiter des polnischen Programms der Deutschen Welle, und Bartosz Wielinski, dem stellvertretenden Chefredakteur der polnischen Tageszeitung Gazeta Wyborcza.