on3-Lesereihe 2011 Alle Autoren im Videoporträt
Dieses Jahr konntet ihr euch erstmals direkt für die on3-Lesereihe bewerben. Unsere Jury hat entschieden, welche Autoren uns begleiten. In den Videoporträts geben sie persönliche Einblicke in ihr Leben und Denken.
+ + + 24. Oktober 2011: Regensburg, Alte Mälzerei + + +
Johannes Hofmann, Jahrgang 1987, weiß auch nicht, was Wahrheit wirklich ist. Und ist sich deshalb auch nicht sicher, ob sein Schreiben eher ein Suchen oder ein Finden ist. Seine Leidenschaft: Das Zusammensetzen seiner vielen Gedankenfetzen und die Musik. In Regensburg studiert er Germanistik, Geschichte und Ethik auf Lehramt.
Nadine Lorenz, Jahrgang 1986, ist ein Landkind. Und das gerne, schließlich gibt es dort alles: Ruhe, Zündstoff und jede Menge Motive für Geschichten und Fotografien. Die landen zum Beispiel auf ihrem Provinzblog "Die Axt im Wald". Studiert hat sie in Regensburg Musikwissenschaften, jetzt arbeitet sie als freie Journalistin und Autorin.
Julia Fiederer, Jahrgang 1990, ist sich sicher: Ein Leben auf dem Land ist nichts für sie. Dafür waren die drei Jahre, die sie in einem 18-Seelen-Dorf gelebt hat, zu einprägsam. Jetzt lebt sie Regensburg - wo es ihr weit besser gefällt. Wann für sie ein Text gut ist? Wenn man nach dem Lesen am liebsten mit dem Autor einen trinken gehen würde.
+ + + 25. Oktober 2011 + + + Nürnberg, K4 + + +
Katrin Endres, Jahrgang 1988, kommt aus einem winzigen Dorf in der Nähe von Ansbach ohne den Hauch einer Kuh. Aber Fleisch mag sie sowieso nicht. Sie redet zwar sehr oft davon, in Berlin studieren zu wollen, insgeheim steht sie aber sehr auf Ruhe und Landschaft. Zurzeit studiert sie Kunstgeschichte und Germanistik in Bamberg.
Filiz Penzkofer, Jahrgang 1985, zieht in ihrer Freizeit gerne um die Häuser. Das hat sie von ihrer Urgroßmutter. Die war noch Nomadin. Mittlerweile ist sie aber leider verstorben. Filiz hingegen ist extrem lebendig. Und studiert "Irgendwas mit Worten" und mit Zukunft: Germanistik und Journalismus. Das nötige Kleingeld verdient sie sich mit Artikeln bei der örtlichen Tageszeitung.
Robert Wolfgang Segel, Jahrgang 1984, schreibt, weil ihm vieles zu undicht ist. In seinen Texten und Versen geht es um nichts Größeres als das Leben selbst, dass sich zwischen Leid und Glück. Robert ist Teil des Fürther Literaturduos "Schaffenskrise", das bereits zwei Gedichtbände, ein Hörbuch und einen Kurzgeschichtenband veröffentlicht hat.
+ + + 26. Oktober 2011: Würzburg, Cairo + + +
Es kommt immer alles anders als man denkt: Seit Sonja weiß, dass sie an der on3-Lesereihe teilnimmt, ist der Spruch ihr neues Lebensmotto. Denn eigentlich hat sie mit dem Schreiben immer etwas ganz anderes bezweckt.
Manchmal muss sich Jens im Alltag verbiegen. Etwa wenn er Produkte bestellt, die mit seinem ethischen Gewissen nicht zusammengehen. Entfliehen kann der Jungautor solchen Situationen aber nicht. Das macht er dann beim Schreiben.
Oberbach in Unterfranken ist nicht gerade der Nabel der Welt. Aber Lukas lebt gerne hier. Irgendwie macht ihn der 1.000-Seelen-Ort auch kreativ. Wie sonst ließen sich Aussagen à la "Schreiben beeinflusst mich rückwärts" erklären?
+ + + 27. Oktober 2011: Augsburg, Mahagoni Bar + + +
Ein Kontrastprogramm zum hektischen Leben in der Großstadt: Das findet Elena in dem schnuckeligen Biocafé, in dem sie jobbt. Warum sie auch mal Ministerin für ästhetisches Scheitern war, erzählt sie in ihrem zweiten Refugium.
Constanze ist oral fixiert. Das sagen jedenfalls ihre Freunde. Ob es ums Essen geht oder ums Geschichten erzählen: bei beidem ist die Augsburgerin vorn dabei. Halbgares produziert sie dabei nur in den seltensten Fällen.
Die beste Schule in Sachen Menschenkenntnis war für Stefan der Viktualienmarkt. Hier hat er gelernt, wie Leute miteinander reden und wie man reden muss, um zu anderen durchzudringen. Wissen, das ihm bei seinen Texten zugutekommt.