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Abgeordnetenwahl in Berlin K.I.Z. for Bürgermeister

Nico und Maxim von K.I.Z wollen was verändern: Für die Satire-Partei "Die Partei" haben sie sich jetzt als Bürgermeisterkandidaten aufstellen lassen. Satire und Gesellschaftskritik können die beiden schon mal - ob es mit der Politik auch klappen würde?

Von: Johanna Zach

Stand: 04.09.2016 | Archiv

K.I.Z. beim Chiemsee Summer 2015 | Bild: BR/ Said Burg

Am 18. September wird in Berlin gewählt: Entschieden wird, wer alles im Abgeordnetenhaus sitzen darf. Nico Seyfrid und Maxim Drüner von der Band K.I.Z. wollen auch dabei sein und lassen sich für "Die Partei" aufstellen. Das ist nicht der erste Versuch der beiden in der Politik mitzureden. 2011 waren sie schon einmal aufgestellt und haben mit Wahlwerbespots auf sich aufmerksam gemacht.

Passt eigentlich ganz gut zusammen: Die satirischen Inhalte von "Die Partei" und die zynischen Lyrics von K.I.Z. Was beide wollen: Gesellschaftliche Zustände kritisieren und Regeln brechen. Mit dabei: 'ne Menge Selbstironie und keine Tabus.  

Mit ihrer Single "Hurra, die Welt geht unter" haben die Rapper letztes Jahr wieder mal deutlich gezeigt, dass ihnen die Welt, wie sie gerade ist, nicht mehr passt. Aufgewachsen in Berlin Kreuzberg, liegt ihnen auch besonders das Wohlergehen der Hauptstadt am Herzen.

"Berlin, ich habe zugeschaut, wie du eine angesehene Metropole geworden bist - und ich habe es gehasst. Aus diesem Grund haben mein Genosse Nico Seyfrid und ich beschlossen, am 18. September für das Bürgermeisteramt in Berlin zu kandidieren."

Maxim Drüner auf einem Konzert in Berlin

Die Wahlkampagne für 2016 ist seit ein paar Tagen im Gange und Parteigründer Martin Sonneborn hat auch schon für die beiden Musiker gestimmt.

Seit Parteigründung 2005 hat es "Die Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative" allerdings noch nie geschafft in das Abgeordnetenhaus einzuziehen. Vielleicht klappt es diesmal mit der prominenten Unterstützung.


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