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Vorgestellt // AMI Miss Melancholia

AMI Warning ist eine der vielversprechendsten Newcomerinnen in Deutschland. Ihre Mischung aus Melancholie und Euphorie wird hoffentlich bald grenzenlos Menschen erreichen.

Von: Florian Kreier

Stand: 06.06.2016 | Archiv

Band der Woche // AMI: "Songs sind wie ein Tagebuch"

Musik für…

...den nachdenklichen Sommervibe. AMI beherrscht die Gradwanderung zwischen Euphorie und Nachdenklichkeit, als hätte sie jahrzehntelang nur eines gemacht: Menschen mit ihrer Musik bewegt. Wer sich gern von Tracy Chapman, Miriam Makeba oder Manu Chao Gehörgang und Seele streicheln lässt, wird AMI lieben.

Sie wird berühmt, weil…

…sie in der neuen Startrampe-Staffel dabei ist und die Kollegen nur mit Bands auf Tour gehen, die durchstarten. An AMI sind sie deshalb nicht vorbei gekommen. Ihre Stimme klingt so erfahren und beseelt, als hätte die Anfang Zwanzigjährige schon alles gesehen, was man auf diesem Planeten sehen kann. In den Balladen des neuen Albums "Seasons" wechselt sie elegant zwischen schwerer Melancholie und poppiger Zuversicht . Und keine Frage: Mit ihrer Stimme würde AMI ihre Zuhörer auch a cappella packen.

Mögen wir, weil…

…AMI ohne große Inszenierung für sich steht. Ihr angenehmer und relaxter Style umschifft Selfie-Paraden und Popsternchengehabe so weiträumig, dass man unweigerlich an die großen Geschichten-Erzählerinnen in der Popmusik denken muss: AMI muss keine Angst vor dem Vergleich mit Lauryn Hill, Tracy Chapman und Aretha Franklin haben. Vor allem in ihren Messages zu den Themen Respekt, Menschlichkeit und Liebe. 

Ihr Problem ist…

…die alte Standortfrage. Würde AMI von New York oder Los Angeles aus agieren, wäre sie in Deutschland schon jetzt eine große Nummer. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Ihre neue Platte wird…

…mehr in die Beine gehen als das Debütalbum "Part Of Me" von 2014. Auf "Seasons" nähert sich AMI mit ihrer Band den Tanzflächen an. Klare Sache: Melancholie und Menschlichkeit müssen auch getanzt werden können – das macht AMI jetzt klar.


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